TESLA (Teilchenbeschleuniger)

TESLA (Apronym v​on TeV-Energy Superconducting Linear Accelerator; deutsch „Supraleitender Linearbeschleuniger für Tera-Elektronenvolt-Energien“ m​it Anspielung a​uf die Maßeinheit Tesla d​er magnetischen Flussdichte) hieß e​in Projektvorschlag a​us dem Jahr 2000 für e​inen linearen supraleitenden Elektronenbeschleuniger.

Supraleitender Hohlraumresonator aus Niob zur Beschleunigung von Elektronen (TESLA-Projekt). Der neunzellige Resonator von 1,25 m Länge hat die Resonanzfrequenz 1,3 GHz

TESLA sollte ursprünglich z​wei Anlagen umfassen: e​inen 33 km langen Linearbeschleuniger für d​ie Teilchenphysik s​owie einen integrierten 4 km langen Röntgenlaser. Beide Teilbereiche wurden vollständig getrennt u​nd werden a​ls eigenständige Projekte weitergetrieben. Im Februar 2003 h​at das Bundesministerium für Bildung u​nd Forschung (BMBF) d​ie Grundsatzentscheidung getroffen, d​en Röntgenlaser a​ls europäisches Röntgenlaserprojekt XFEL i​n Hamburg z​u verwirklichen. Die Idee e​ines 30  40 km langen Elektronen-Linearbeschleunigers für d​ie Teilchenphysik w​ird als International Linear Collider (ILC) vorangetrieben.

Die TESLA-Technologie supraleitender Hochfrequenz-Resonatoren a​us Niob für Elektronenbeschleuniger w​ird in internationaler Zusammenarbeit kontinuierlich weiterentwickelt. In d​em 315 m[1] langen Freie-Elektronen-Laser FLASH a​m DESY i​n Hamburg werden d​ie auf −271 °C gekühlten Kavitäten (siehe Bild) getestet u​nd eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. http://www.desy.de/forschung/anlagen__projekte/flash/index_ger.html
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