TCM-20
Geschichte
Nach der Gründung des Staates Israel übernahm die junge israelische Armee Flugabwehrfahrzeuge aus den USA, vornehmlich M3 mit vier 12,7-mm-Browning M2. Mit der Zeit war die Leistung dieser Waffe allerdings ungenügend. Bei der Suche nach einem größeren Kaliber stieß man bald auf die 20-mm-Maschinenkanone Hispano-Suiza HS.404. Man entwickelte zuerst eine Zugkraftwaffe, legte die TCM-20 aber so aus, dass sie auch problemlos auf Fahrzeuge montiert werden konnte. Die ersten fahrbaren TCM-20 wurden auf amerikanischen M3 und auf in den Nahost-Kriege erbeuteten sowjetischen BTR-152 installiert.
In den Kriegen im Nahen Osten konnte die TCM-20 ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Die Waffe ist sowohl zur Bekämpfung tieffliegender Flugzeuge und Hubschrauber als auch im Erdkampf einsetzbar.
Technik
Die beiden Maschinenkanonen sind auf einer um 360° drehbaren Lafette aufgesetzt. Drehung und Höhenrichten erfolgt über einen Elektromotor, der seine Energie von einem mitgeführten Generator erhielt.
Technische Daten
- Kaliber: 20 mm
- Gefechtsgewicht: 1350 kg (Zugkraftgeschütz)
- Rohrlänge: 1,70 m
- Munitionstyp/Munitionsgewicht: hochexplosiv/122 g
- Mündungsgeschwindigkeit: 844 m/s
- wirkungsvolle Schusshöhe: 2000 m
Literatur
- Ian Hogg: Artillerie des zwanzigsten Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2000, ISBN 3-8112-1878-6 (Originaltitel: Twentieth-century artillery. Übersetzt von Alexander Lüdeke).