Türkensturz
Der Türkensturz ist eine steile Felswand mit einer künstlichen Ruine in Gleißenfeld (Gemeinde Scheiblingkirchen-Thernberg) in der Buckligen Welt in Niederösterreich.
Türkensturz | ||
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Künstliche Ruine Türkensturz | ||
Staat | Österreich (AT) | |
Entstehungszeit | 1824 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 47° 41′ N, 16° 8′ O | |
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Der Name rührt aus der Zeit der Türkenkriege, speziell aus den Jahren 1529 (Erste Wiener Türkenbelagerung) und 1532 her, als sich die Türken im Pittental befanden. Eine genaue Überlieferung über die Namensherkunft fehlt, jedoch ranken sich um die Entstehung zahlreiche Sagen und Legenden. Eine der Sagen erzählt, dass eine türkische Streifschar, die zu den Streitern Kasim Beys gehört haben soll, einem Mädchen nachritt. Als dieses vor dem Abgrund zur Seite sprang, stürzten die Reiter von der Felswand. In einer anderen Version derselben Legende handelt es sich bei diesem Mädchen um die Jungfrau Maria, die vor dem Abgrund plötzlich verschwand und so die beutegierigen Türken ins Verderben lockte.
Nahe dem Abgrund ließ Fürst Johann I. von Liechtenstein 1824 die künstliche Ruine Türkensturz errichten. Heute ist das Gebiet rund um die Ruine ein beliebtes Ausflugsgebiet. Die Felswand ist eine markante Landmarke an der Süd-Autobahn.
Die Ruine bildet das Zentrum des Naturparks Türkensturz.
Weblinks
- Eintrag zu Türkensturz in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Alte Mauern
- Der Türkensturz bei Seebenstein auf sagen.at
- Maria Sterkl: Der Türkensturz. In: ZEIT. 18. August 2011, abgerufen am 19. August 2011.
- Simon Hadler: Seebenstein, Türkensturz In: www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at, 9. Juli 2012