Symphorophilie

Als Symphorophilie (griechisch συμφορά symphora, deutsch Unglück und -philie) bezeichnet man sexuelle Erregung durch das Betrachten von Unfällen oder Katastrophen, bei denen Personen zu Schaden gekommen sein können, aus (sicherem) Abstand. Sie ist eine Form der Paraphilie,[1] T. Knecht listet sie unter weitere Paraphilie-Formen auf.[2] Der Name taucht ab 1984 in der wissenschaftlichen Literatur auf.[3] Symphorophilie kann strafrechtlich relevant werden, wenn durch Gaffer Rettungs- und Hilfsmaßnahmen behindert werden. Eine Unterart der Symphorophilie ist die Genitosymphorophilie, bei der die sexuelle Erregung dadurch ausgelöst wird, dass die betrachtende Person zu erkennen glaubt, dass die geschädigten Personen an ihren Geschlechtsorganen verletzt werden.[4]

Kunst

Im Roman Crash und der gleichnamigen Verfilmung ist diese Störung ein zentrales Thema.

Einzelnachweise

  1. J. Money: Lovemaps: clinical concepts of sexual/erotic health and pathology, paraphilia, and gender transposition of childhood, adolescence, and maturity. Ardent Media, 1986, ISBN 0-8290-1589-2, S. 54, books.google.de
  2. T. Knecht: Die sogenannten Paraphilien – Biologisch-psychiatrische Aspekte der sexuellen Deviationen. (PDF) medicalforum.ch.
  3. John Money: Paraphilias: phenomenology and classification. In: American Journal of Psychotherapy. 1984, Nr. 38, S. 164–179.
  4. Brenda Love: Encyclopedia of Unusual Sex Practices. Barricade Books, Fort Lee NJ 1992, ISBN 1-56980-011-1, S. 217.
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