Syllabizität
Syllabizität (auch Silbizität) ist in der Phonologie die Eigenschaft eines Lautes, in einer gegebenen Sprache einen Silbenkern bilden zu können. Man bezeichnet diese Laute dann auch als silbisch und alle anderen Laute als nichtsilbisch. Silbisch zu sein ist mithin eine Eigenschaft des Lautes, die dieser immer hat. Ein Laut, der in einem bestimmten Kontext einen Silbenkern bildet, wird als Sonant bezeichnet. In welchen Kontexten ein Laut einen Silbenkern bilden kann, hängt wesentlich von seiner Sonoritätsklasse ab.
IPA-Zeichen | ◌̩ |
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IPA-Nummer | 431 |
IPA-Zeichen-Beschreibung | untergesetzte vertikale Linie |
Unicode | U+0329 |
X-SAMPA |
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Kirshenbaum | <syl> |
IPA-Zeichen | ◌̯ |
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IPA-Nummer | 432 |
IPA-Zeichen-Beschreibung | untergesetztes umgekehrtes Breve |
Unicode | U+032F |
X-SAMPA | _^ |
Kirshenbaum |
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Silbische Laute sind stets die Vokale und außerdem im Deutschen zum Beispiel die Laute [n] und [l].
Im Internationalen Phonetischen Alphabet wird das Merkmal silbisch mit ◌̩ (Unicode COMBINING VERTICAL LINE BELOW U+0329) und das Merkmal nichtsilbisch mit ◌̯ (Unicode COMBINING INVERTED BREVE BELOW U+032F) markiert.
Literatur
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. 3., neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 3-476-02056-8, S. 594.