Svend Sandgreen
Svend Sandgreen (* 1734; † 17. Februar 1793 in Kopenhagen) war ein schwedischer Kaufmann und Walfänger.
Leben
Svend Sandgreen stammte aus Schweden. Über seine Herkunft ist nichts bekannt. Er wurde 1759 als junger Mann in der grönländischen Kolonie Holsteinsborg angestellt, die damals noch auf der Insel Ukiivik (Sydbay) lag. 1764 wurde die Kolonie nach Sisimiut verlegt und Svend Sandgreen zum Assistenten befördert. 1765 heiratete er eine Grönländerin und bekam mit ihr mehrere Kinder, über die er Stammvater der heutigen grönländischen Familie Sandgreen ist. 1773 gründete er die Walfängerloge Godhavn in Qeqertarsuaq auf der Diskoinsel. 1783 wurde die Loge selbstständig und Svend Sandgreen als Oberassistent deren Leiter. 1783 wurde er auf eigenen Wunsch in die weiter westlich gelegene Anlage Fortunebay versetzt. Er wurde als äußerst tüchtig beschrieben und erhielt für seine Arbeit zwei Medaillen sowie eine Silberkanne von König Christian VII. 1788 wurde er freigestellt und kehrte im Folgejahr gemeinsam mit seinen Töchtern und einem Schwiegersohn nach Europa zurück. Dort starb er vier Jahre später in Kopenhagen im Alter von rund 58 Jahren.[1]