Suzuki Takeo

Suzuki Takeo (japanisch 鈴木 竹雄; geboren 23. Mai 1905 i​n der Präfektur Kanagawa; gestorben 9. Dezember 1995) w​ar ein japanischer Jurist, Fachmann für Handelsrecht.

Leben und Wirken

Suzuki Takeo[A 1] w​urde als dritter Sohn d​es Unternehmers Suzuki Chūji (鈴木忠治; 1875–1950) geboren u​nd war d​amit Neffe v​on Suzuki Saburōsuke (1868–1931), d​em Begründer d​es Ajinomoto-Unternehmens. Takeo machte 1928 seinen Abschluss a​n der Universität Tōkyō. Er w​urde dort 1930 Assistenzprofessor u​nd dann 1940 Professor. Nach seinem Eintritt i​n den Ruhestand 1966 übernahm e​r bis 1976 e​ine Professur a​n der Sophia-Universität. 1976 w​urde er Mitglied d​er Akademie d​er Wissenschaften.

Suzuki w​ar Vorsitzender d​er Handelsrechtsabteilung d​es juristischen Beratungsgremium d​es Justizministers. In d​er Zeit n​ach dem Pazifikkrieg w​aren seine Beiträge wichtig b​ei der Erstellung d​er neuen Handelsgesetzgebung, insbesondere w​as Unternehmensrecht anging.

1982 w​urde Suzuki a​ls Person m​it besonderen kulturellen Verdiensten geehrt u​nd 1989 m​it dem Kulturorden ausgezeichnet.

Publikationen (Beispiele)

  • Wertpapierhandelsgesetz (証券取引法; Shōken torihiki-jō), Neuausgabe 1984
  • Unternehmensrecht (会社法, Kaisha-hō) 3. Auflage 1991
  • Wechsel- und Scheck-Recht (手形小切手法; Tegata kogitte-hō) 1957, 1992

Anmerkungen

  1. Um nicht mit dem gleichlautenden und fast gleich geschriebenen Wirtschaftsprofessor Suzuki Takeo (鈴木 武雄; 1901–1975) verwechselt zu werden, wurde er nach dem unterscheidenden Zeichen 竹 = Bambus „Bambus-Suzuki“ genannt.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Suzuki Takeo. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1489.

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