Susan Peters
Susan Peters (eigentlich: Suzanne Carnahan; * 3. Juli 1921 in Spokane, Washington; † 23. Oktober 1952 in Visalia, Kalifornien) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin.
Leben
Jugend
Suzanne Carnahan wurde in einfachen Verhältnissen als Tochter eines Bauingenieurs in Spokane geboren. Ihr Vater starb bereits früh bei einem Verkehrsunfall, und ihre Mutter, die nicht genug Geld verdienen konnte, um beide zu ernähren, ließ das Mädchen ab dem siebten Lebensjahr bei einer Großmutter in Los Angeles aufwachsen.
Karriere
Bereits früh vom Film begeistert, besuchte Carnahan die von Max Reinhardt gegründete Schauspielschule, bis sie von einem Talentscout von Warner Bros. entdeckt, und 1940 unter Vertrag genommen wurde. 1940, im Alter von 19 Jahren, erfolgte Carnahans Filmdebüt in Susan and God an der Seite von Joan Crawford und Fredric March. Kurz danach nahm sie MGM unter Vertrag und „taufte“ sie auf den Namen Susan Peters.
1942, bei den Dreharbeiten zu Tish lernte sie den um ein Jahr älteren Filmschauspieler Richard Quine kennen. Sowohl vor als auch später hinter der Filmkamera waren die beiden ein Ehepaar, als sie am 7. November 1943 heirateten.
1942 erfolgte ihr Durchbruch, als Peters in Gefundene Jahre (Random Harvest) die Nebenrolle der Kitty Chilcet übernahm, und 1943 in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert wurde.
Tod
Ihr Ende begann eigentlich bereits am 1. Januar 1945. Sowohl sie als auch ihr Ehemann Richard Quine befanden sich gerade auf der in den USA auch heute noch beliebten Entenjagd. Beim Versuch, ihre geladene Waffe vom Boden aufzuheben, löste sich ein Schuss. Dieser traf Peters in die Wirbelsäule; die Folge war, dass sie von der Taille abwärts querschnittgelähmt war. Metro-Goldwyn-Mayer zahlte ihr zwar sämtliche Krankenhauskosten, sah sich jedoch gezwungen, den bestehenden Vertrag aufzulösen.
Obwohl sie wie auch ihr Ehemann 1946 einen Jungen, Timothy, adoptierten, war selbst die Ehe am Ende. Im September 1948 erfolgte nach fünf Ehejahren die Scheidung. Im selben Jahr versuchte Peters ein Comeback mit The Sign of the Ram, einem Drama, in welchem sie das ebenfalls auf einen Rollstuhl angewiesene Oberhaupt einer britischen Familie verkörperte.
Ab 1951 bekam Peters Nierenprobleme und größere Schmerzen. Depressionen und die Selbstaufgabe waren weitere Folgen, die schließlich in einer radikalen Hungerkur gipfelten. Susan Peters starb im Oktober 1952 im Alter von nur 31 Jahren. Heute erinnert ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame an die Schauspielerin.
Filmografie
- 1940: Susan und der liebe Gott (Susan and God)
- 1940: Young America Flies (Kurzfilm)
- 1940: Money and the Woman
- 1940: Always a Bride
- 1940: Land der Gottlosen (Santa Fe Trail)
- 1941: Schönste der Stadt (The Strawberry Blonde)
- 1941: Hier ist John Doe (Meet John Doe)
- 1941: Here Comes Happiness
- 1941: Scattergood Pulls the Strings
- 1941: Sockaroo (Kurzfilm)
- 1941: Three Sons o' Guns
- 1942: Der große Gangster (The Big Shot)
- 1942: Tish
- 1942: Dr. Gillespie’s New Assistant
- 1942: Gefundene Jahre (Random Harvest)
- 1942: Personalities (Kurzfilm)
- 1942: Andy Hardy's Double Life
- 1943: Assignment in Brittany
- 1943: Young Ideas
- 1944: Song of Russia
- 1945: Keep Your Powder Dry
- 1948: The Sign of the Ram
- 1951: Miss Susan (Fernsehserie, zwei Folgen)
Weblinks
- Susan Peters in der Internet Movie Database (englisch)
- Susan Peters in der Datenbank von Find a Grave (englisch)