Surformhobel

Der Surformhobel, manchmal auch Surformfeile, (englisch: "surface-forming" = Oberflächenformung) ist ein Werkzeug zur spanenden Bearbeitung von relativ weichen Werkstoffen wie zum Beispiel Holz, Gips, Kunststoff und Speckstein. Die Oberfläche des Werkstoffes wird bearbeitet, indem mit dem Hobel Späne vom Material abgetragen werden.[1]

Zwei Surformhobel des Herstellers Stanley
Zwei Surformhobel kleiner Bauart des Herstellers Stanley
Ein frühes Surform-Werkzeug des Herstellers Simmonds Aerocessories Ltd.

Aufbau

Der Surformhobel besitzt eine auswechselbare Unterseite (Sohle), auf der gitterartig eine große Zahl kleiner Schneiden ausgestanzt sind. Die Sohle ist meist ca. 15 cm lang und ca. 5 cm breit. Der Hobelkörper besteht meistens aus Gusseisen. Der Surformhobel ist eine Zwischenform zwischen Hobel und Raspel.

Der Hobel liegt mit seiner Unterseite auf dem Werkstück auf. Die Schnittleistung und Oberflächengüte sind vor allem von der Schärfe der Schneiden abhängig. Der symmetrische Aufbau des Surformhobels bedingt, dass er von Rechts- oder Linkshändern gleich gut bedient werden kann.

Geschichte

Entwickelt u​nd patentiert Ende d​er 1940er Jahre k​amen Surformwerkzeuge s​eit Anfang d​er 1950er Jahre i​n den Handel.[2]

Einzelnachweise

  1. Albert Jackson, David Day, Übersetzung aus dem Englischen von Sabine Sarre: Handbuch der Holzbearbeitung, Urania Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-332-00926-5, Seite 111
  2. Popular Science vom September 1956
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