Substanzpolymerisation
Die Substanzpolymerisation, auch Massen- oder Blockpolymerisation genannt, ist eine Polymerisation von Monomeren ohne ein zusätzliches Lösungsmittel. Einzig ein Initiator wird dem Monomer meist zugegeben, wodurch ohne Aufreinigung oder Abtrennung ein sehr reines Polymer erhalten wird (bei vollständigem Umsatz). Die Abführung der bei dieser exothermen Reaktion entstehenden Reaktionswärme ist unter Umständen problematisch. Durch die zunehmende Viskosität während der Reaktion kann der Trommsdorff-Effekt auftreten.
Es werden zwei verschiedene Varianten der Substanzpolymerisation unterschieden. Löst sich das Polymer in dem Monomer, so liegt eine Substanzlösungspolymerisation vor. Bei der Substanzfällungspolymerisation fällt das Polymer hingegen aus.
Literatur
- Manfred Dieter Lechner, Klaus Gehrke, Eckhard H. Nordmeier: 3.4.3. In: Makromolekulare Chemie, 4. Auflage, Birkhäuser, 2010, ISBN 978-3-7643-8891-1, S. 161–164.
- Gottfried W. Ehrenstein: Polymer-Werkstoffe. Hanser Verlag, 1999, ISBN 978-3-446-21161-2, S. 41.