Streifenhechtling
Der Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus) ist ein kleiner Süßwasserfisch, der in Indien in Tümpeln, Gräben und auf überschwemmten Reisfeldern beheimatet ist. Das für die Erstbeschreibung benutzte Typusmaterial stammt aus der Umgebung von Mumbai. Die Art wurde 1909 erstmals nach Deutschland eingeführt und wird hier als Aquarienfisch gehalten.
Streifenhechtling | ||||||||||||
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Streifenhechtlinge (goldfarbene Zuchtform) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aplocheilus lineatus | ||||||||||||
(Valenciennes, 1846) |
Merkmale
Der Streifenhechtling ist ein hechtförmig gestreckter Oberflächenfisch mit oberständigem, breitem Maul und großen Augen. Männchen werden maximal 10 cm lang und sind damit die größten Vertreter der Gattung Aplocheilus. Weibchen bleiben mit einer Länge von 6 bis 7 cm kleiner. Der Streifenhechtling ist meist von helloliver Farbe, der Rücken ist grünbraun, der Bauch weißlich. Die Körperseiten weisen Längsreihen von goldgrünlichen Glanzschuppen auf. Sechs bis acht dunkle Querbinden auf dem Hinterleib führten zum Art-Epitheton lineatus (lateinisch „liniert“). Sie beginnen kurz vor der Afterflosse unterhalb der Mittellinie und werden nach hinten hin immer länger. Die letzte umfasst die gesamte Schwanzflossenbasis. Die Flossen sind gelb oder orange getönt oder transparent und oft rot gesäumt. Wie alle Aplocheilus-Arten besitzt der Streifenhechtling auf dem Kopf einen silbrigen Scheitelfleck.
- Flossenformel: Dorsale 7–9, Anale 15–17.
- Schuppenformel: mLR 32–34.
Lebensweise
Streifenhechtlinge bewegen sich wenig, sondern lauern, meist unter Schwimmpflanzen, auf Beute. Sie ernähren sich vor allem von Anflugnahrung (Insekten, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind). Die Fische sind ovipar und laichen in feinfiedrigen Pflanzen.
Literatur
- Hans A. Baensch, Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas, Band 1. Mergus Verlag, 1997, ISBN 3-88244-101-1.
- Werner Neumann: Die Hechtlinge. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg, 1983, ISSN 0138-1423.
- Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Werner Neumann: Aplocheilus lineatus (Cuvier & Valenciennes, 1846). In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, Band 1, S. 84.
Weblinks
- Streifenhechtling auf Fishbase.org (englisch)
- Aplocheilus lineatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: Chaudhry, S. & Dahanukar, N, 2009. Abgerufen am 21. September 2013.