Strafzeit: Ein Fall für Hubertus Hummel
Strafzeit: Ein Fall für Hubertus Hummel ist der Titel des ersten Bandes der sogenannten Schwarzwald-Krimis, die von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer geschrieben wurden. Unter dem Namen Eiszeit erschien der Band zunächst 2000 in dem Verlag Mory’s Hofbuchhandlung, bevor er 2011 unter dem Namen Strafzeit: Ein Fall für Hubertus Hummel als komplett überarbeitete und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien. 2011 wurde diese Neuauflage beim Piper Verlag veröffentlicht.
Roman | |
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Titel | Strafzeit: Ein Fall für Hubertus Hummel (Eiszeit) |
Land | Deutschland |
Autor | Alexander Rieckhoff, Stefan Ummenhofer |
Verlag |
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Erstpublikation | 2000 |
Handlung
Hubertus Hummel, ein Gymnasiallehrer aus Villingen-Schwenningen, beschwert sich über den Freitagmorgen, an dem viele Dinge passiert waren, die ihn nicht gerade fröhlich stimmen. Er bemängelt außerdem das fehlende Interesse seiner Schüler an Politik und er überlegt, seinem Leistungskurs einen Überraschungstest aufzubrummen. Hummel denkt auch über den kommenden Abend nach, an dem sein Lieblings-Eishockeyverein, die Schwenninger Wild Wings, gegen ihren Rivalen aus Ravensburg antreten sollen. Auf dem Weg zum Unterricht begegnet Hummel seinem Kollegen Mielke auf dem Gang, und die beiden unterhalten sich kurz – Hummel mit heimlicher Verachtung. Am Abend macht sich Hummel fertig für das Eishockeyspiel. Sein Freund Klaus Riesle holt ihn ab und gemeinsam fahren die beiden zum Stadion, während sie dem großen Finale entgegenfiebern.
Das Spiel ist in vollem Gange und es scheint sehr vielversprechend zu sein. Der Puck rutscht rasant hin und her und schließlich gewinnt Schwenningen mit zwei zu eins. Nachdem Klaus und Hubertus sich vor Freude umarmen, bemerkt Hubertus viele Sanitäter auf der gegenüberliegenden Sitzplatztribüne. Klaus, der Journalist von Beruf ist, will sich das genauer anschauen, und so gehen die Freunde näher zum Geschehen. Es scheint, als wurde während der letzten Spielminuten jemand erschossen. Während Klaus sich weiter erkundigt, erkennt Hummel die Leiche. Es ist sein Lehrerkollege Mielke.
Nach dem Schrecken gehen Hummel und Riesle in ihre Stammbar, um den Sieg gegen die Rivalen zu feiern, und um den Schrecken des Mordes an Mielke zu verdrängen. In der Kneipe treffen die Freunde auf ihren Kumpel Edelbert Burgbacher. Dieser erzählt alles über Mielke, was er weiß. Dabei kommt heraus, dass Mielke ein sehr interessantes Privatleben geführt hatte. Zum einen soll er Spieler in einem Konstanzer Casino gewesen sein. Hubertus beschließt daraufhin, den Fall um Mielke zu lösen, und bittet seinen Freund Riesle um Hilfe.
Claudia Mielke, die Frau des Opfers, bereitet sich auf ein Treffen vor. Ihre Ehe läuft schon lange nicht mehr so gut und deshalb hat sie sich auf eine Affäre eingelassen. Das Treffen verläuft sehr gut, doch als die Kripo an der Tür klingelt, wird der Liebhaber schnell und flüchtig verabschiedet. Die Polizeibeamten teilen Claudia mit, dass ihr Mann beim Eishockey erschossen wurde, und verhören die frische Witwe. Sie durchsuchen die Wohnung ein wenig, und dabei fallen ihnen die roten Rosen auf, die der Liebhaber Claudia geschenkt hatte.
Am nächsten Morgen geht Hummel auf den Villinger Wochenmarkt, der auf dem Münsterplatz, direkt unter dem großen Villinger Münster stattfindet. Noch immer geht ihm der Mord an seinem Kollegen durch den Kopf und auf dem Markt ist dieser das Gesprächsthema Nummer eins. Am Stand seines Stamm-Gemüsehändlers, trifft Hummel auf seine Frau Elke und deren Lebenspartner Guntram Bröse. Hummel verachtet Bröse und nennt ihn in Gedanken den Pseudo-Staranwalt von Villingen. Hubertus trifft außerdem auf seinen Lehrerkollegen Ziegler, der beim Eishockey direkt neben Mielke gesessen hatte. Die beiden Männer unterhalten sich ein wenig über den Vorfall und darüber, wie Mielke’s Privatleben so ausgesehen hatte. Dabei wird klar, dass Mielke ein Verhältnis mit Frau Willy hatte, der Frau des Wild-Wings-Spielers Kirk Willy.
Klaus und Hubertus machen sich am Abend auf den Weg nach Konstanz. Vor dem Casino, in dem sie sich weitere Informationen über Mielke erhoffen, lungern ein paar Mitglieder der Bikergang “Blue Heroes” herum. Die Freunde betreten das Casino und stürzen sich gleich in das Spielgeschehen. An einem Spieltisch treffen die beiden auf einen Bosnier, der offenbar über Mielke Bescheid weiß. Die beiden Hobbydetektive finden heraus, dass Mielke jeden Samstagabend in dem Casino erschienen war, und das in Begleitung von zwei Thailänderinnen. Die Freunde machen sich auf den Weg zur Bar, um die beiden Frauen zu verhören. Nach einigem Hin und Her finden sie den Namen eines potenziellen neuen Verdächtigen heraus.
Am nächsten Morgen macht sich Hubertus Hummel gerade fertig für ein Essen bei seinen Eltern. Nach der morgendlichen Rasur geht Hubertus zu Martinas Zimmer, um seine Tochter für den Termin aufzuwecken. Zu seinem Schrecken liegt seine Tochter aber nicht allein im Bett. Ein junger Mann ist bei ihr. Nachdem Hummel den Jungen aus der Wohnung geworfen hat, scheucht er Martina in das Badezimmer, um sich für das Familientreffen fertig zu machen. Wenig später sind die beiden Hummels auf dem Weg zu den Großeltern. Dort bekommt Hubertus einen Anruf von Klaus. Dieser erzählt seinem Freund, dass er drei Karten für das Eishockeyspiel in Ravensburg am Mittag organisiert hat. Er erzählt, dass er auch schon bei Hummels Kollegen Ziegler gewesen ist, um ihn noch ein wenig auszuhorchen.
Claudia Müller findet sich im Polizeipräsidium ein. Sehnsüchtig wird sie von Hauptkommissar Müller erwartet. Nachdem die beiden von Müllers Sekretärin mit Getränken versorgt wurden, beginnt Müller die Vernehmung. Kurzzeitig wird diese von Winterhalter unterbrochen, der sich auch dazu setzt. Es wird deutlich klar, dass Müller ein Geständnis aus Frau Mielke heraus bekommen möchte. Müller zählt alle bisher bekannten Fakten auf, ehe er Frau Mielke etwas aggressiv beschuldigt, ihren Mann umgebracht zu haben. Claudia Mielke verneint das und fordert ihren Anwalt an, ehe Müller und Winterhalter die Witwe verabschieden.
Das augenscheinliche Endspiel der Schwenninger Wild Wings gegen die Tower Stars aus Ravensburg sollte am Sonntagnachmittag stattfinden. Hubertus und Klaus machen sich gemeinsam auf den Weg nach Ravensburg, während Klaus erneut nur so über die Autobahn brettert. In Ravensburg angekommen, fahren die Freunde zur Eishalle, wo Riesle kurzzeitig aus dem Auto springt, um die Eintrittskarten für das abendliche Spiel abzuholen. Anschließend fahren sie in die Ravensburger Innenstadt, um ein paar Informationen über einen potenziellen Zeugen im Mordfall Mielke einzuholen. Am Abend finden sich die Freunde in der Eishalle wieder. Dort treffen sie kurz vor Spielbeginn auf die Hauptkommissare Müller und Winterhalter. Diese verhören die beiden Hobbydetektive zu deren Ermittlungen und fordern von ihnen, sich künftig aus den Mordermittlungen herauszuhalten und es lieber der Polizei zu überlassen. Durch dieses Verhör verpassen Hummel und Riesle das erste Drittel des Spiels, das augenscheinlich nicht so gut verläuft. Auch die restlichen Drittel verlaufen nicht so, wie die Schwenninger Fans es gerne hätten. Das Spiel endet mit einem Sieg für die Ravensburger. Seit klar wurde, das Mielke ein Verhältnis mit der Frau von Kirk Willy hatte, könnte auch der SERC-Spieler ein Motiv für den Mord haben, weshalb die Polizeibeamten Müller und Winterhalter zur Spielerkabine gehen, um Willy zu verhören.
Am nächsten Morgen hält die Schule, in der Hummel arbeitet, eine kleine Trauerfeier zu Ehren des toten Kollegen Mielke. Keiner scheint konzentriert zu sein und die ganze Mordsache spukt noch immer in den Köpfen der Lehrer und Schüler. Am Mittag holt Riesle seinen Freund von der Arbeit ab und die beiden machen sich wieder einmal auf den Weg nach Schwenningen. Klaus lässt Hubertus vor dem Hause Willy aussteigen. Hubertus soll bei Helen Willy etwas über die mögliche Affäre mit Mielke erzählen. Als die junge Frau Willy jedoch ihren Boxerhund ruft, nimmt Hummel schnell seine Beine in die Hand und rennt weg. Das Freunde-Duo fährt daraufhin zur Eishalle, um mit dem Spieler Kirk Willy über die Affäre seiner Frau zu reden. Nachdem Hummel und Riesle auch von diesem verjagt wurden, ruft Klaus den Manager der Wild Wings, einen alten Freund, an. Auch daraus ergeben sich keine neuen Hinweise.
Auch am nächsten Tag sieht es in der Schule mit der Stimmung der Lehrer und Schüler nicht besser aus. Klaus und Hubertus hatten sich für den Abend verabredet. Sie wollten in Mielkes Stamm-Bordell nach Antworten suchen. Nach der Arbeit trifft sich Hubertus mit seinem Kumpel Burgbacher, um sich aus dessen Kostümfundus einen Schnurrbart auszuleihen. Am Abend gehen Riesle und Hummel dann, Hummel ziemlich lustig verkleidet, in besagtes Bordell. Dort reden sie ein wenig mit dem Besitzer über Mielke. Außer der Tatsache, dass Mielke Stammkunde war, bekommen die Hobbydetektive nicht viel mehr heraus.
Kriminalhauptkommissar Winterhalter macht sich allein auf den Weg und verhört die Biker-Gang “Blue Heroes” aus Konstanz zu Mielke. Zunächst wird der Polizeibeamte belächelt und als Spaßvogel betitelt, bekommt aber dann doch noch die ersehnte Befragung.
Hummel und Riesle befinden sich im Bistro, ihrer Stammkneipe. Während ein paar Bier unterhalten sich die Freunde über die bisherigen Ergebnisse des Falls, und auch darüber, ob sie noch einmal mit Kirk Willy und dessen Frau reden sollten. Zudem verabreden sich die Hobbydetektive auf den nächsten Tag, um die Witwe Claudia Mielke zu befragen. Auf dem Rückweg zu Klaus’ Auto finden die Freunde einen bewusstlosen Mann an der Brigach, die durch Villingen-Schwenningen verläuft. Hubertus leistet dem Mann Erste Hilfe, während Klaus den Rettungsdienst ruft. Zur großen Überraschung aller ist einer der Sanitäter eben dieser junge Mann, der kürzlich das Bett mit Martina, Hummels Tochter, geteilt hatte. Nachdem der Verletzte von den Rettungskräften versorgt wurde, werden Klaus und Hubertus noch zu dem Tathergang befragt, von dem die beiden allerdings nichts wissen.
Hummel und Riesle finden am nächsten Tag so einiges über den Verletzten vom Vortag heraus. Sein Name sei Gerber und er liege in einem Privatversichertenzimmer auf der Station. Allerdings treffen die Freunde den Krankenhauspatienten dort nicht an. Sie erfahren, dass er wieder auf die Intensivstation gebracht worden war, und gehen zu selbiger hin. Auch hier hat Klaus wieder einmal Kontakte. Eine Schwester, Klaus’ Ex-Freundin, lässt die Hobbydetektive in die Station, wo sie Gerbers Frau begegnen. Dabei stellt sich heraus, dass besagte Ehefrau keine Andere ist als Claudia Mielke. Hubertus und Klaus folgen Frau Mielke bis zum Aufzug, ehe sich die Witwe von den beiden Verabschiedet. Anschließend statten die Freunde dem Fitnessstudio des Opfers einen kleinen Besuch ab, das von Gerber geleitet wird. Dort treffen sie auf Elke Hummel, die den Freunden gleich ein paar Auskünfte über Gerber gibt. Durch einen Casino-Jeton, den Klaus und Hubertus bei Herrn Gerbers Sachen gefunden hatten, verabreden sich die Freunde erneut auf einen Casino-Abend in Konstanz, wo sie sich weitere Informationen über Gerber erhoffen.
Während Hauptkommissar Müller sich wieder um seine Spur zu Claudia Mielke kümmert, unternimmt Winterhalter stattdessen wieder Eigenrecherchen. Er sucht im Internet nach ähnlichen Fällen in Verbindung zwischen den Rocker-Gangs Blue Heroes und den verfeindeten Silver Bulls. Schließlich wird er fündig. In einem Norddeutschen Artikel ist eine Schießerei zwischen den beiden Gangs zu lesen. Die Folge davon waren unzählige Mordopfer gewesen. Winterhalter ruft daraufhin den im Artikel erwähnten Kollegen aus Kiel an, der ihm Auskünfte zu diesem Fall gibt.
Am Abend fahren Riesle und Hummel wieder zum Casino nach Konstanz. Während der Fahrt telefoniert Riesle mit einem Bekannten bei den Städtischen Angestellten, wobei Hummel wieder einmal um sein Leben fürchtet. In Konstanz angekommen, gehen die Freunde ins Casino, wo sie sich gleich in das Geschehen stürzen. Nach einigen Gewinnen, aber auch Verlusten, setzen sich die Hobbydetektive mit dem Zocker Radovan Josipovíc an die Bar. Sie verhören Radovan nochmals ein wenig zu Mielke. Auch Fragen über Gerber oder die Blue Heroes sind dabei.
Der nächste Tag macht Hubertus schwer zu schaffen. Durch den Schlafmangel wegen der vorigen Nacht ist er für den Arbeitstag völlig ausgelaugt. Am Mittag geht er einkaufen, ehe er seine Tochter Martina weinend in der heimatlichen Küche vorfindet. Martina erzählt ihrem Vater nach langem Hin und Her, dass sie einen Streit mit ihrem Freund, dem jungen Sanitäter, gehabt hatte. In dem Streit ging es um ein Treffen, für das sich der Freund vorbereiten wollte, und dass Martina ihn begleiten wollte. Peter, der Freund, wollte dies aber nicht, wodurch es zu dem Streit kam. Letztendlich findet Hubertus die Jacke des jungen Mannes, die er wohl vergessen hatte. Hubertus entdeckt einen Aufnäher an der Jacke, der diesen Peter als Mitglied der Blue Heroes ausweist.
Klaus und Hubertus machen sich mit rasantem Tempo auf den Weg zu Peter Klingler, Martinas Freund. Als der junge Mann zuhause ankommt, hören Hummel und Riesle ein Gespräch des jungen Mannes mit an. Kurz darauf steigt dieser auf sein Motorrad und fährt Richtung Schwenningen. An der Helios Arena macht er halt. Die Hobbydetektive Klaus und Hubertus beobachten Peter Klingler dabei, wie dieser eine Waffe zückt und in Richtung Schwenninger Moos verschwindet.
Schon sehr bald stellt sich heraus, dass sich Klingler mit Hummels Lehrerkollegen Ziegler traf. Dieser schuldete dem jungen Mann und den Blue Heroes um die fünfzigtausend Euro. Die beiden Männer diskutieren noch ein wenig, während sich Hummel und Riesle im nahen Gebüsch verstecken. Durch die Diskussion stellt sich heraus, dass Ziegler den Mord an Mielke aufgetragen hatte. Als Hubertus’ Handy klingelt, sind die beiden Heimlichtuer alarmiert und schauen sich hektisch um. Hummel und Riesle hingegen kriechen aus ihrem Versteck und wollen sich ergeben, als auf einmal die Mannschaft der Schwenninger Wild Wings beim abendlichen Lauftraining vorbeijoggt. Nachdem Hummel und Riesle um Hilfe schreien, kommen ihnen die Spieler zu Hilfe, die sich auf Klingler stürzen.
Hummel und Riesle, beide mit dicken blauen Augen, finden sich mit Martina und dem Kumpel Burgbacher im Schwenninger Eisstadion ein, um das letzte Spiel der Schwenninger Wild Wings gegen die Rivalen aus Ravensburg anzuschauen. Während der Spielpause erzählen die Freunde die Geschichte, wie Peter Klingler an den Mordauftrag an Mielke gekommen war, und warum Ziegler Mielke's Tod überhaupt wollte. Die Geschichte endet mit dem Sieg der Schwenninger Wild Wings, wodurch der Eishockeyverein in die DEL aufsteigt.
Figuren
Hubertus Hummel
Hubertus Hummel ist einer der Protagonisten in der Geschichte. Er ist Geschichts- und Deutschlehrer an einem Gymnasium in Villingen-Schwenningen. Von seiner Frau Elke lebt er getrennt, während die gemeinsame Tochter Martina bei Hubertus lebt. Hummel ist außerdem ein etwas korpulenterer Mann mit ca. 90 kg an Gewicht. Eine seiner Leidenschaften ist der SERC, der Eishockeyverein der Schwenninger Wild Wings. Zu deren Spielen geht er gerne mit seinem Freund Klaus Riesle. Hubertus nimmt sich im Verlauf der Geschichte vor, den Mord an seinem Lehrerkollegen Mielke aufzuklären, der während eines Spiels der Schwenninger Wild Wings erschossen wurde.
Klaus Riesle
Klaus Riesle ist ein weiterer Protagonist in der Geschichte um Hummels ersten Fall. Er ist Sportjournalist beim Schwarzwälder Kurier und scheut es nicht, sich in eine Story zu verbeißen. Nachdem Herbert Mielke bei einem Eishockeyspiel der Schwenninger Wild Wings erschossen wurde, nimmt es sich Riesle zur Aufgabe, diese Story groß herauszubringen. Mit seinem Kumpel Hubertus Hummel macht er sich auf, um den Mordfall zu lösen, wobei sie sich oftmals in dubiosen Kreisen wiederfinden.
Herbert Mielke
Herbert Mielke ist in gewisser Hinsicht ebenfalls eine Hauptfigur in Hummels erstem Fall. Bei einem finalen Eishockeyspiel der Schwenninger Wild Wings gegen ihren Rivalen aus Ravensburg wird er erschossen. Nun stellen der ehrgeizige Journalist Riesle und Mielke's Lehrerkollege Hummel Nachforschungen an, um den Mord an Mielke aufzuklären. Dabei wird schnell klar, dass Mielke nicht der kleinbürgerliche Mann war, nach dem er aussah.
Kriminalhauptkommissar Stefan Müller
Stefan Müller ist ein schlanker Kriminalhauptkommissar der Kripo Villingen-Schwenningen. Er trägt eine Nickelbrille und behandelt seine Fälle sehr sachlich und etwas zurückhaltend. Gemeinsam mit seinem Partner Winterhalter ermittelt er im Mordfall Mielke, wobei die Hobbydetektive Hummel und Riesle dabei ab und zu etwas im Weg stehen.
Kriminalhauptkommissar Winterhalter
Kriminalhauptkommissar Winterhalter ist der Partner von Stefan Müller und arbeitet ebenfalls bei der Kripo Villingen-Schwenningen. Winterhalter wird als eher rundlich und sehr rustikal beschrieben, was durch seine Kleidung, aber auch durch seine Aussprache deutlich wird. Der Hauptkommissar trägt oftmals eine Kniebundhose, eine Strickjacke mit rustikalen Knöpfen und dazu einen Filzhut, wodurch er das Schwäbische vollkommen auslebt. Winterhalter ist zudem ein herzensguter Mensch und tritt immer freundlich auf. Außerdem besitzt er einen Bauernhof und arbeitet nebenbei als Landwirt. Seine Schlachtereien bringt er ab und an in das Präsidium mit, um es dann an seine Kollegen zu verteilen. Alles in allem stellt der Hauptkommissar einen großen Gegensatz zu seinem Partner Müller dar.
Martina Hummel
Martina Hummel ist die gemeinsame Tochter von Hubertus und Elke Hummel. Seitdem ihre Mutter ausgezogen und zu dem selbst ernannten Staranwalt Guntram Bröse gegangen ist, lebt die 17-Jährige in der Wohnung ihres Vaters in Villingen. Ab und an – wie es sich für einen Teenager gehört – tut sie Dinge, die ihr Vater nicht gerade gutheißt. Zum einen hat sie ein Piercing, das ihre Mutter genehmigt hatte, und zum anderen bringt sie ab und zu männliche Bekanntschaften mit nach Hause oder geht mit ihren Freunden in das Stammlokal ihres Vaters.
Elke Hummel
Elke Hummel ist Hubertus’ Noch-Ehefrau und inzwischen Lebenspartnerin des Villinger Staranwalts Guntram Bröse. Seit sie bei ihrem Ehemann Hubertus ausgezogen ist, hat sie kaum noch Kontakt zu diesem. Auch ihre Tochter Martina bekommt nicht mehr viel von Elke zu sehen. Hubertus weint der Beziehung der beiden immer noch ein wenig nach, während Elke sich ein freundschaftliches Verhältnis wünscht.
Kirk Willy
Kirk Willy ist einer der Spieler bei den Schwenninger Wild Wings. Durch Hubertus’ Lehrerkollegen Ziegler wird klar, dass Mielke ein Verhältnis mit Helen Willy, seiner Frau, hatte, wodurch der SERC-Spieler ein potenzielles Motiv zu dem Mord hat.
Helen Willy
Helen Willy ist die Frau des Wild-Wings-Spielers Kirk Willy. Gemeinsam haben die beiden Kanadier eine kleine Tochter und können zudem ein Haus in Schwenningen und einen Boxerhund ihr Eigen nennen. Es kursieren viele Gerüchte darum, dass Helen eine Affäre mit dem Lehrer Mielke gehabt haben soll, wodurch ihr Mann Kirk ein potenzielles Mordmotiv hätte.
Peter Klingler
Peter Klingler ist der Mörder und somit auch Ex-Freund von Martina Hummel. Durch Geldnot und große Spielschulden hat er sich auf den Auftragsmord eingelassen. Nebenbei hat Peter als Zivildienstleistender gearbeitet, bevor er von der Kripo Villingen-Schwenningen verhaftet wurde.
Ziegler
Ziegler ist ein Lehrerkollege von Hubertus Hummel. Aus Liebe zu Claudia Mielke hat er den Mord an deren Mann in Auftrag gegeben. Später beging Ziegler auch einen Mordversuch an Frau Mielkes Liebhaber Michael Gerber. Ziegler war auch verantwortlich für das falsche Gerücht, dass Helen Willy, die Frau des Wild-Wings-Spielers Kirk Willy, eine Affäre mit Mielke hatte.
Hörbuch
Ein Hörbuch wurde 2016 veröffentlicht. Es wurde von dem Tonstudio "wega"-Music produziert und von dem Schauspieler Ulrich Blöcher gelesen.
Literatur
- Alexander Rieckhoff, Stefan Ummenhofer: Strafzeit. Ein Fall für Hubertus Hummel (= Pieper NummerReihe=7192. Band 1). Vollständig überarb. und erweiterte Auflage. Piper, München / Zürich 2011, ISBN 978-3-492-95235-4, S. 7–176 (books.google.de – e-book, Leseprobe, als Taschenbuchausgabe ISBN 978-3-492-27192-9).