Stopfdichte
Die Stopfdichte ist eine Physikalische Größe, die die Massenverteilung kompressibler Medien beschreibt. Gemessen wird der Quotient aus der Masse und dem Volumen, das die in bestimmter Weise mit einer Normkraft verdichtete Formmasse einnimmt:
Verwendet wird die Stopfdichte bei allen technischen Textilien (Faser- und Faserverbundwerkstoffen, etwa Stopfwolle) wie auch bei Schaumstoffen in der Wärmedämmung oder Schwingungsisolierung. Typische Stopfdichten von Wärmeisolierungsmaterialien des Bauwesens liegen zwischen 50 und 200 kg/m³ bzw. zwischen 0,05 und 0,2 g/cm³.
Ein Gerät zum Messen der Stopfdichte besteht aus einem Messzylinder mit einem Inhalt von 1000 cm³, der mit 60 g Masse befüllt wird. Danach wird ein Kolben definierter Masse (z. B. 2300 g) aufgesetzt, auf dem sich eine Skala befindet. Nach einer Wartezeit von einer Minute kann der Messwert in g/cm³ direkt abgelesen werden.
Siehe auch
Normen und Standards
- ISO 4119:1995 Halbstoffe – Bestimmung der Stoffdichte
- ISO 171:1980 Kunststoffe – Bestimmung des Füllfaktors von Formmassen
- EN ISO 61:1999 Kunststoffe – Bestimmung der scheinbaren Dichte von Formmassen, die nicht durch einen gegebenen Trichter abfließen können (Stopfdichte)
- EN ISO 845:1995 Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen – Bestimmung der Rohdichte
- ISO 2420:2002 Leder – Physikalische und mechanische Prüfungen – Bestimmung der scheinbaren Dichte
- ISO 3850:2004 / EN 672:1996 Elastische Bodenbeläge – Bestimmung der Rohdichte von Preßkork