Stiglers Gesetz

Stiglers Gesetz o​der auch Gesetz d​er Eponyme genannt, i​st ein empirisches Gesetz, d​as von d​em US-amerikanischen Statistik-Professor Stephen Stigler vorgeschlagen wurde. Es besagt, d​ass keine wissenschaftliche Entdeckung n​ach ihrem Entdecker benannt wird.

Es gibt tatsächlich eine überwältigende Fülle von Namensgebungen in der Wissenschaft, die nicht den Namen des eigentlichen Entdeckers tragen. Die Ursachen für diese Falschbenennungen liegen darin, dass kaum ein Entdecker seine Entdeckung selbst benennt, sondern dies meist von nachfolgenden Forschern erfolgt. Weiter ist bekannt, dass berühmte Wissenschaftler viel eher zitiert werden als unbekannte, und jene daher umso wahrscheinlicher bei der Namensgebung unter den Tisch fallen.

Gemäß seiner eigenen Logik h​at Stigler a​ls Entdecker seines Gesetzes Robert Merton genannt, d​er ähnliches i​m Matthäuseffekt postuliert hat.

Beispiele

Einzelnachweise

  1. Robert Czepel: Die Entdeckung vor der Entdeckung. science.ORF.at, abgerufen am 31. Juli 2020.
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