Steven Langnas
Steven E. Langnas (* 19. Mai 1956 in Philadelphia) ist ein amerikanisch-schweizerischer Rabbiner.
Langnas besuchte in Philadelphia die Highschool und studierte anschließend an der Yeshiva University in New York und in Jerusalem, wo er seine Schweizer Frau kennenlernte. Von 1990 bis 1998 war Langnas als Lehrer, Assistenz-Rabbiner und zweiter Kantor in der Israelitischen Gemeinde Basel tätig. Von 1. Juli 1998 bis 2011 war er als Nachfolger von Yitzhak Ehrenberg Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München.[1][2] Zudem war Langnas Mitglied im Ständigen Ausschuss der Europäischen Rabbinerkonferenz.
Langnas ist verheiratet und hat drei Kinder.[3][4] Nach seiner Tätigkeit als Gemeinderabbiner kümmert er sich um die Seelsorge im Saul-Eisenberg-Seniorenheim der Israelitischen Kultusgemeinde.[5] Zudem ist er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.[6] 2018 wurde er für seine Initiative Münchner Lehrhaus der Religionen mit dem Manfred-Görg-Preis ausgezeichnet.[7][8]
Einzelnachweise
- Miryam Gümbel: „Ich brauche euch alle.“ Neuer Rabbiner ruft Kultusgemeinde zur Einigkeit auf. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Dezember 1998, S. L3.
- Franziska Brüning: Schmerzhafter Abschied. Der Rabbiner Steven Langnas verlässt München. In: Süddeutsche Zeitung vom 25. Juni 2011, S. R3.
- Miryam Gümbel: Der Konsequente. Rabbiner Steven Langnas wurde 50. In: Jüdische Allgemeine vom 15. Juni 2006.
- Weggang. In: tachles.ch vom 8. April 2011.
- Webpräsenz der IKG München
- Personenseite auf der Fakultäts-Homepage
- Toleranz muss in die Herzen. In: Hallo München. Breu & Schneider GmbH Verlag und Werbeagentur, 30. Juli 2018, abgerufen am 1. Oktober 2018 (ein Interview von Romy Ebert-Adeikis anlässlich der Verleihung des Manfred-Görg-Preises).
- Alois Bierl: Manfred Görg-Preis der "Freunde Abrahams" – Neugierig auf interreligiösen Dialog. In: mk online (Münchner Kirchenzeitung). Sankt Michaelsbund / Diözesanverband München und Freising e.V., 24. September 2018, abgerufen am 1. Oktober 2018.