Sternanis (Gattung)
Sternanis (Illicium) ist eine Gattung in der Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae). Sie umfasst 37 Arten von Sträuchern und Bäumen, die mit ihren Blüten an Magnolien erinnern.
Sternanis | ||||||||||||
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Früchte des Echten Sternanis (Illicium verum) als Gewürz | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Illicium | ||||||||||||
L. |
Merkmale
Die Blätter sind gelegentlich quirlförmig am Zweigende angeordnet. Die Blüten sind weiß, gelb, rosa oder rot bis braunrot. Die Tepale des äußeren Blütenblattkreises sind oft tragblattähnlich reduziert, die des inneren Blütenblattkreises häufig deutlich größer.
Aus den Blüten der Sternanis-Arten entwickeln sich dunkelbraune, lederig-holzige Früchte.
Verbreitung
Sternanis-Arten sind in den gemäßigten bis subtropischen Regionen Ostasiens und Amerikas heimisch.
Alle Arten enthalten ein ätherisches Öl, das dem des Anis ähnlich ist und als Gewürz eine große Bedeutung hat; es besteht zum größten Teil aus Anethol.
Systematik
In der Gattung werden 37 Arten unterschieden.[1] Hier eine Artenauswahl:[2]
- Japanischer Sternanis (Illicium anisatum L.); Heimat: Korea und Japan bis Taiwan[1]
- Illicium cubense A.C.Sm.: Sie kommt in drei Unterarten in Kuba vor.[1]
- Illicium ekmanii A.C.Sm.: Sie kommt in zwei Unterarten auf Hispaniola vor.[1]
- Florida-Sternanis (Illicium floridanum J. Ellis); Heimat: USA und Mexiko (Tamaulipas)[3]
- Illicium guajaibonense (Imkhan.) Judd & J.R.Abbott: Sie kommt im westlichen Kuba vor.[1]
- Illicium henryi Diels; Heimat: Zentrales und südliches China[1] (Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Henan, Hubei, Hunan, Jiangxi, Shaanxi, Sichuan, Yunnan)
- Illicium hottense A.Guerrero, Judd & A.B.Morris: Die 2004 erstbeschriebene Art kommt nur im Massif de la Hotte in Haiti vor.[1]
- Illicium jiadifengpi B.N.Chang: Sie kommt im südlichen China vor.[1]
- Illicium lanceolatum A. C. Sm.; Heimat: China (Anhui, Fujian, Guangdong, Jiangsu, Jiangxi, Zhejiang)[3]
- Illicium mexicanum A. C. Sm.; Heimat: Mexiko[3]
- Illicium philippinense Merr.: Sie kommt von Taiwan bis zu den Philippinen vor.[1]
- Illicium sumatranum A.C.Sm.: Sie kommt auf Sumatra vor.[1]
- Echter Sternanis oder Chinesischer Sternanis (Illicium verum Hook. f.)
- Illicium wardii A.C.Sm.: Sie kommt in Myanmar vor.[1]
Etymologie
Der Name Illicium kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Lockmittel“ (von illicere = locken), was sich auf den starken Anisduft bezieht.[4]
Einzelnachweise
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Illicium. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 31. Mai 2018.
- Artenliste bei GRIN
- Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
- Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6.