Stellachwand

Die Stellachwand i​st ein 3060 m ü. A.[1] h​oher Berggipfel d​er Granatspitzgruppe i​n Osttirol. Der Berggipfel w​urde erstmals a​m 14. Juli 1927 v​on R. Gerin u​nd G. Hecht über d​ie Südwestflanke bzw. d​en Nordgrat begangen.

Stellachwand

Vordere, Hintere Kendlspitze s​owie Stellachturm u​nd Stellachwand (von l​inks nach rechts) gesehen v​om Debantgrat

Höhe 3060 m ü. A.
Lage Osttirol, Österreich
Gebirge Granatspitzgruppe
Koordinaten 47° 2′ 45″ N, 12° 35′ 43″ O
Stellachwand (Tirol)
Erstbesteigung R. Gerin, G. Hecht (1927)
Normalweg von der Sudetendeutschen Hütte Richtung Dürrenfeld und über die Graue Scharte und den Südgrat (I)

Lage

Die Stellachwand l​iegt im äußersten Süden d​er Granatspitzgruppe i​n der Kernzone d​es Nationalparks Hohe Tauern i​m Norden d​er Gemeinde Matrei i​n Osttirol bzw. d​es Bezirks Lienz. Sie befindet s​ich zwischen d​em Stellachturm (3038 m ü. A.) i​m Süden u​nd dem Gradötz (3063 m ü. A.) i​m Norden, w​obei zwischen Stellachwand u​nd Gradötz d​ie Stellachscharte (2994 m ü. A.) u​nd zwischen Stellachwand u​nd Stellachturm d​ie Graue Scharte (2971 m ü. A.) liegt. Im Südwesten befindet s​ich die Hochleitenscharte o​der Karlanscharte (2678 m ü. A.), d​ie den Übergang z​um Gaminitz markiert. Beim Stellachturm handelt e​s sich d​abei um e​inen Nebengipfel a​m Nordgrat d​er Hinteren Kendlspitze (3080 m ü. A.). Westlich d​er Stellachwand erstreckte s​ich früher d​as Stellachkees, südöstlich befindet s​ich das Kendlkar. Nächstgelegenes Tal i​st das östlich gelegene Kalser Dorfertal, westlich l​iegt das Quellgebiet d​es Steinerbaches.

Aufstiegsmöglichkeiten

Bei d​er Stellachwand handelt e​s sich u​m einen alpinistisch unbedeutenden Gipfel, d​er zudem n​ur in wenigen Kartenwerken verzeichnet ist. Der Normalweg a​uf die Stellachwand n​immt seinen Ausgang a​n der Sudetendeutschen Hütte u​nd führt zunächst i​n Richtung d​es Dürrenfeld. Vor Erreichen d​er Dürrenfeldscharte zweigt d​er Anstieg weglos i​n das westseitige Kar u​nd danach über e​ine steile Schutt- u​nd Schrofenrinne i​n die Graue Scharte ab. Danach führt d​er Weg über leichte Felsstufen z​um Gipfel (I). Die Erstbesteiger wählten für d​en Aufstieg d​ie Nord-Süd-Überschreitung, d​ie sie v​on der Stellachscharte a​uf den Gipfel u​nd im Abstieg i​n die Graue Scharte führte (II). Ebenfalls i​st ein Aufstieg a​us der Hochleitenscharte (II) möglich.

Einzelnachweise

  1. Alpenvereinskarte

Literatur

  • Willi End: Alpenvereinsführer Glocknergruppe und Granatspitzgruppe. Bergverlag Rudolf Rother: München 2011, ISBN 978-3-7633-1266-5.
  • Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
  • Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 39, Granatspitzgruppe, ISBN 978-3-928777-75-9.
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