Steiermark-Schau
Die Steiermark-Schau (als Wortmarke in Großbuchstaben: STEIERMARK SCHAU) ist die 2021 erstmals unter diesem Namen gezeigte Ausstellung des Landes Steiermark. Dieses Format ist eine Weiterentwicklung der Steirischen Landesausstellung (1959 bis 2006) und der Regionale (2008 bis 2012). Die Ausstellung ist als Biennale angelegt und soll sich mit verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen mit Steiermark-Bezug befassen.
Steiermark-Schau 2021
Die erste Steiermark-Schau findet von 10. April bis 31. Oktober 2021 statt. Sie wird im Auftrag des Landes Steiermark vom Universalmuseum Joanneum realisiert und umfasst vier Teilprojekte, die an drei Grazer Standorten des Joanneums und in einem mobilen Pavillon an anderen Orten gezeigt werden.[1]
Die Schau ist als umfassende Selbstreflexion des Landes Steiermark angelegt und soll historische Entwicklungen, gesellschaftlichen Wandel, Zukunftsvisionen und künstlerische Positionen aufzeigen, die in einem gemeinsamen Kontext eine vielschichtige Erzählung ergeben. Kulturpolitisch versteht sich das Vorhaben als überregional wahrnehmbare Bühne für Kunst und Kultur des Landes.
Museum für Geschichte – was war
Das Museum für Geschichte im Palais Herberstein in der Grazer Innenstadt befasst sich in seiner Ausstellung „was war - Historische Räume und Landschaften“ mit dem Wechselspiel zwischen Mensch und Natur. Die Schau führt in zwölf Teilen durch alle Regionen der Steiermark und zeigt anhand konkreter Beispiele, wie sich Zeiten und Epochen in die Landschaft eingeschrieben haben. Der behandelte Zeitraum reicht von der frühen Siedlungsgeschichte des Landes und den prähistorischen und römerzeitlichen Spuren bis in das 20. Jahrhundert.[2]
Volkskundemuseum – wie es ist
Die Ausstellung „wie es ist. Welten - Wandel - Perspektiven“ im Volkskundemuseum, das anlässlich der Steiermark-Schau 2021 neu aufgestellt wurde, widmet sich der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation im Land, den Menschen, die heute in der Steiermark leben oder mit dem Bundesland verbunden sind. Dabei wird nach Fremd- und Selbstbildern, der Gestaltung von Leben, Umwelt und Gesellschaft ebenso gefragt wie nach dem Umgang mit gesellschaftlichen oder technologischen Umbrüchen von gestern und heute. Typisch steirische Objekte, Produkte und (Selbst-)Bilder sollen über für die Steiermark bedeutsame Phänomene und Entwicklungen sowie über die Bedeutung von Identität in krisenhaften Zeiten nachdenken lassen.[3]
Kunsthaus Graz – was sein wird
Die Ausstellung „was sein wird. Von der Zukunft zu den Zukünften“ im Kunsthaus Graz entwirft mögliche Zukkunftszenarien für das Leben in der Steiermark in verschiedenen Bereichen. In Kooperation mit regionalen Forschungsinstitutionen und Unternehmen sowie Kunstschaffenden werden die Themen Strukturwandel im ländlichen Raum, Logistik, Mobilität, Digitalisierung, Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Altern, Migration und Geschlechtergerechtigkeit behandelt. Mit dem Zeigen der Schau auch im Internet soll der physische mit dem virtuellen Raum verschränkt werden, was als mehrdimensionales Netzwerk verstanden wird.[4]
Mobiler Pavillon – wer wir sind
Als Expositur der Steiermark-Schau macht ein mobiler Pavillon, entworfen von Alexander Kada und mit 800 m² Schaufläche, in Wien, Hartberg, Spielberg, Schladming und Bad Radkersburg Station. Zu sehen ist die Ausstellung „wer wir sind. Kunst - Vielfalt - Landschaft“. Kernstück ist eine Video-Rauminstallation mit Beiträgen, die sich mit den (Kultur-)Landschaften des Landes Steiermark auseinandersetzen. Die Filme stammen von steirischen Künstlerinnen und Künstlern der jungen und mittleren Generation. Weitere Filme sollen zur Auseinandersetzung mit der regionalen Kunst- und Innovationslandschaft, der Biodiversität in Kulturlandschaften, der Sprachenvielfalt in steirischen Sprachlandschaften sowie mit dem Kulturaustausch anregen.