Stefano Maderno
Stefano Maderno (* 1575 in Palestrina; † 17. September 1636 in Rom) war ein italienischer Bildhauer.
Leben
Sohn des Antonio Maderno aus Capolago und der Francesca Frasca, aus Palestrina, Stefano ist der Schöpfer zahlreicher Skulpturen, zum Teil nach antiken Vorbildern. In Rom war er Schüler des Bildhauers Niccolò d’Arras. Er wurde in die Akademie San Luca aufgenommen. Seine Arbeiten markieren den Übergang von der Renaissance zum Barock.
Im Auftrag des Kardinals Paolo Emilio Sfondrati wurde sein Hauptwerk aus dem Jahre 1600 die Skulptur der heiligen Cäcilia, die er getreu dem Leichnam, wie er bei der Sargöffnung um 1599 zu sehen war, aus weißem Marmor geschaffen haben soll. Sie ist in der ihr geweihten Kirche Santa Cecilia in Trastevere zu sehen.
Werke
Sonstiges
Er war wohl der Bruder von Carlo Maderno.[1] Der Verwandtschaftsgrad mit Pietro Maino Maderno, Hofbildhauer unter Kaiser Ferdinand III., ist derzeit ungeklärt.
Literatur
- Lara Calderari: Stefano Maderno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. Juli 2007.
Weblinks
- Stefano Maderno (italienisch) in books.google.ch Le vite de’ pittori scultori et architetti. Dal pontificato di Gregorio 13…
- Anita Guglielmetti: Maderno, Stefano. In: Sikart
Einzelnachweise
- Stefan Dürre: Seemanns Lexikon der Skulptur. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86502-101-4, S. 251.