Stefan Orth (Fußballfunktionär)
Stefan Orth (* 11. November 1966[1] in Hamburg)[2] ist ein deutscher Fußballfunktionär und Unternehmer.
Leben
Orth spielte Fußball beim SV Curslack-Neuengamme, im Alter von 16 Jahren besuchte er erstmals ein Spiel des FC St. Pauli im Wilhelm-Koch-Stadion am Millerntor.[3] Ab 1989 war Orth beruflich beim von seiner Mutter geleiteten Bekleidungsgroßhandel Ute Orth Bekleidung & Technik GmbH & Co. KG tätig. 1995 übernahm er nach dem Tod seiner Mutter die Unternehmensleitung. Ab 2005 arbeitete sein Unternehmen auch mit dem FC St. Pauli zusammen und stellte unter anderem Jugendmannschaften kostenfrei Sportbekleidung zur Verfügung. Zu seinen Kunden gehörten weitere Fußballmannschaften und -verbände.[4]
Im März 2007 wurde er Vizepräsident des FC St. Pauli.[5] Nach dem Rücktritt Corny Littmanns Ende Mai 2010 übernahm Orth zunächst kommissarisch das Amt des Vereinsvorsitzenden.[6] Mitte November 2010 wurde Orth auf der Jahreshauptversammlung per Abstimmung im Amt bestätigt. Er erhielt 431 der 524 Stimmen.[7] Im November 2014 endete seine Amtszeit laut Beschluss des Aufsichtsrats des FC St. Pauli. Unter Orth fuhr der FC St. Pauli einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 13 Millionen Euro ein, zudem wurden die Projekte Stadionneubau und der Umbau des Trainingsgeländes an der Kollaustraße vorangetrieben.[8]
Einzelnachweise
- Stefan Orth. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- Bergedorfer Zeitung: Stefan Orth braucht die Doppelbelastung. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- Christian Görtzen / Die Welt: Präsident Orth: "Im Augenblick scheint die Sonne". Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- ST. PAULI: Orth(s)termin beim neuen Boss. In: Hamburger Morgenpost. 3. Juni 2010, abgerufen am 14. Oktober 2020.
- Sebastian Ragoß / NDR: St. Pauli: Vorläufiges Ende eines Machtkampfes. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- RevierSport: Stefan Orth ist neuer Präsident. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- Orth als St.-Pauli-Präsident gewählt. In: weser-kurier.de. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
- FC St. Pauli trennt sich von Präsident Orth. In: Die Zeit. Abgerufen am 14. Oktober 2020.