Stauraumkanal
Als Stauraumkanal werden Kanalisationsbauwerke von Entwässerungssystemen bezeichnet, in denen das bei heftigen Regenfällen ankommende Wasser zunächst gestaut und nur gedrosselt in die nachfolgende Kanalisation abgelassen wird.[1] Ein Stauraumkanal ist somit ein Sammelkanal mit größerem Querschnitt.
Hintergrund
Im Planungsverfahren gilt für die Dimensionierung von Staukanälen das Arbeitsblatt DWA-A 117 – Bemessung von Regenrückhalteräumen[2]. Allerdings gibt es keine genauen Vorgaben über die Größe und die Speicherableitungsdauer. Das zu verwendende Zahlenwerk kommt aus statistischen Auswertungen und Langzeitsimulationen zustande.[3]
Bauweisen
Im Wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Bauweisen für einen Stauraumkanal[4]:
- Regenüberlauf-Stauraumkanal: Hier wird, wie beim Regenüberlaufbecken, bei vollständig gefülltem Kanal bedarfsweise Volumen in ein angeschlossenes Gewässer abgeleitet. Vor der Übergabe in das Gewässer wird das Volumen aufbereitet.
- Regenrückhalte-Stauraumkanal: Hier wird das Volumen lediglich bis zur Weiterleitung in die Kläranlage zurückgehalten. Innerhalb des Stauraumkanals selber erfolgt keine planmäßige Ableitung in ein Gewässer.
Weblinks
- Regenbecken und Stauraumkanäle auf Nürnberg.de
- Wiental Kanal in Wien (siehe auch Wiener Kanalnetz auf wien.gv.at)
Einzelnachweise
- Technik und Bauwerke. Stadtwerke Arnsberg. Abgerufen am 4. November 2011. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Kurzüberblick zum Arbeitsblatt (Memento des Originals vom 29. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf DWA.de (abgerufen am 4. November 2011)
- Stauraumkanal auf Sieker.de (abgerufen am 4. November 2011)
- Übersicht auf Nürnberg.de (abgerufen am 4. November 2011)
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