Stanislas Merhar

Stanislas Merhar (* 23. Januar 1971 i​n Paris) i​st ein französischer Schauspieler.

Leben

Stanislas Merhar wurde in Paris als Sohn einer französischen Journalistin und eines aus Slowenien stammenden Theaterregisseurs geboren. Er absolvierte ein Studium als klassischer Pianist an der École Normale de Musique in Paris, praktizierte aber nie als Pianist, sondern verdiente seinen Lebensunterhalt als Vergolder, ein Kunsthandwerk, das er schon früh als Hobby ausgeübt hatte.[1] 1997 entdeckte ihn Anne Fontaine eher zufällig beim Casting für ihren Film Nettoyage à sec – Eine Dreierbeziehung, wofür er den César als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt. Im folgenden Jahr spielte er an der Seite von Gerard Depardieu den jungen Albert de Morcerf in dem Fernsehfilm Der Graf von Monte Christo. 2004 fand die Autorin in den Regalen der Bibliothèque de l'image (BIFI) 35-mm-Filmspulen eines Projekts von François Truffaut aus dem Jahr 1983 mit dem damals 13-jährigen Stanislas und der Schauspielerin Claude Jade: Le journal d'Alphonse, eine Fortsetzung des Antoine-Doinel-Zyklus. Aus dem Film mit Stanislas als Alphonse, Sohn von Antoine Doinel (Jean-Pierre Léaud) und Christine Darbon (Jade) wurde nichts. Aus den Drehbuchskizzen entstand 2004 das gleichnamige Hörspiel, in dem Stanislas zusammen mit Claude Jade die Hauptrollen sprach.[2]

Filmografie (Auswahl)

  • 1997: Nettoyage à sec – Eine Dreierbeziehung (Nettoyage à sec)
  • 1998: Der Graf von Monte Christo (Le comte de Monte Christo)
  • 1999: Der Brief (La lettre)
  • 1999: Franck Spadone
  • 2000: Die Gefangene (La captive)
  • 2000: Les savates du bon Dieu
  • 2000: Furia
  • 2001: Die Kreuzritter 4 – Das Gewand Jesu (I Cavalieri che fecero l'impresa)
  • 2002: Merci Docteur Rey
  • 2003: Adolphe
  • 2005: Ein Faden an das Bein (Un fil à la patte)
  • 2009: Fred Vargas – Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord (L’homme aux cercles bleus)
  • 2011: Die Kunst zu lieben (L’art d’aimer)
  • 2015: L'Ombre des femmes
  • 2017: Madame
  • 2017: Closing In (Kurzfilm)
  • 2018: Le Cahier Noir

Auszeichnungen

  • 2012: Chevalier des arts et lettres

Einzelnachweise

  1. Stanislas Merhar, biographie Gala, abgerufen am 13. November 2018
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