Standschaden

Ein Standschaden i​st ein Schaden, d​er entsteht, w​enn ein Fahrzeug o​der eine Maschine d​urch langzeitigen Nichtgebrauch o​der Vernachlässigung schleichende Veränderung erfährt u​nd Schaden nimmt.[1] Bei Oldtimern k​ommt dies d​urch geringe Nutzung o​der geringe Pflege vor. Nach langen Standzeiten i​st an Fahrzeugen u​nd Maschinen, u​m nur e​in Beispiel z​u nennen, m​it Flugrost a​n Eisenteilen z​u rechnen. Um Standschäden z​u vermeiden, können beispielsweise Bewegungsfahrten unternommen werden.

Standschaden (Oldtimer)

Typische Standschäden

Bei Kraftfahrzeugen werden fünf häufige Standschäden festgestellt:

  • korrodierte oder nicht gängige Bremse (Bremsscheiben, Bremstrommel, Bremssattel, Bremskolben, Bremsleitung)[2][3]
  • rissige oder poröse Reifen (DOT-Nummer)[2]
  • rissige oder poröse Gummidichtungen oder Gummimanschetten (Bremse, Antriebswelle, Motor[4])
  • defekte Klimaanlage (Schimmel, Geruch im Innenraum)[2]
  • selbstentladende Starterbatterie[2]

Darüber hinaus können folgende Schäden auftreten:

  • nichttrennende Kupplung (undichter Kupplungsnehmerzylinder oder Kupplungsgeberzylinder bei hydraulischer Kupplungsbetätigung)
  • korrodierte Stecker (Anhängerkupplung)[2]
  • Treibstoffsystem (Kraftstoffleitung, Tank, Vergaser)[5]
  • Lackschäden (Rost)[6]

Literatur

  • Brauckmann, Mißbach, Schroeder, Schütt: TÜV Rheinland-Handbuch Oldtimer. Kirschbaum Verlag, Bonn 2016, ISBN 978-3-7812-1943-4.

Einzelnachweise

  1. Brauckmann et al.: TÜV Rheinland-Handbuch Oldtimer. S. 45.
  2. motor-traffic.de: Fünf häufige Standschäden - Ein Fahr-Zeug will fahren :: motor-traffic. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
  3. Fünf häufige Standschäden, die dem Auto zusetzen. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
  4. Johannes Vorwerk und Ole Schneider: Gebrauchtwagenkauf für Anfänger und Fortgeschrittene, ISBN 978-3732242139, S. 42
  5. Thomas Wirth: Restaurierungslexikon (186): Standschäden vermeiden. 20. Dezember 2007. Abgerufen am 24. Dezember 2017.
  6. Standschäden vermeiden: So übersteht Ihr Auto längere Auszeiten | impulse. 1. Februar 2016. Abgerufen am 24. Dezember 2017.

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