Stamag Stadlauer Malzfabrik

Die STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH hat ihren Sitz in Wien, Österreich und gehört seit 1973[1] zur Ireks-Gruppe, einem Unternehmen der Nahrungsmittelbranche mit Hauptsitz in Kulmbach, Deutschland. Als größte österreichische Handelsmälzerei werden von der STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH jährlich ca. 175.000 t Malz produziert.[2] Das Unternehmen ist zudem im Geschäftsbereich Backzutaten für Bäcker und Konditoren tätig[3][4] und beliefert den österreichischen Markt mit den verschiedenen Backgrundstoffen.[5]

STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH
Rechtsform GesmbH
Gründung 1884
Sitz Wien, Österreich
Leitung Michael Freudenthaler, Achim Hanninger, Christian Haberl-Rhomberg (jeweils Geschäftsführer)
Branche Nahrungsmittelproduktion, Malz, Backzutaten
Website www.stamag.at

STAMAG Firmenansicht 2013
Aktie über 100 RM der Stadlauer Malzfabrik AG vom August 1939

Geschichte

Die STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH wurde 1884 als die Erste Wiener Exportmalzfabrik von Jakob Hauser und Moritz Sobotka gegründet.[6] Nach kurzer Zeit galt die Braumalzerzeugung als eine der größten Europas.[7]

Im Jahr 1901 gelang dem Unternehmen in Wien mit der Erfindung von DIAMALT,[8] dem ersten flüssigen diastatischen Backmittel, eine Revolution des Bäckerhandwerks. Dieser Malzextrakt wurde weltweit für die Weißbrotherstellung verwendet und legte somit den Grundstein für den Einstieg ins Backzutatengeschäft.[9] Das Sortiment wurde ständig erweitert, es folgten Produktentwicklungen wie z. B. das Quellmehl RISOFARIN (1909) und das Teigsäuerungsmittel PROTOSAUER (1930).[10]

Von 1938 bis 1973 war die nunmehr in eine Aktiengesellschaft umgewandelte STAMAG im Besitz der Familie Mautner Markhof unter der Leitung von Gerhard Mautner Markhof sowie seines Sohnes Heinrich.[11]

Die Beteiligungsgesellschaft IREKS-STAMAG KFT. in Komárom/Ungarn wurde im Jahr 1989 gegründet.[12] 1998 erwarb die STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH die Mälzerei Graz Steinfeld von der Österreichischen Brauunion.[13]

Zum aktuellen Produktportfolio gehören Braumalze, Malze und Malzextrakte zum Backen, Backmittel für Weizenkleingebäck und Brot, Premixe für Brot, Kleingebäck und Feinbackwaren, Dessert- und Dekorprodukte, Füllen und Auflagen, Fettglasurmassen und Kuvertüren, Gelier-, Pudding- und Cremeprodukte.[14]

Standorte

Neben dem Hauptsitz des Unternehmens in Wien-Stadlau, Smolagasse 1, befindet sich ein weiterer Standort in Graz, Reininghausstraße 15.[15]

Offizielle Website

Einzelnachweise

  1. , Gutes Malz für gutes Bier. In: ots.at. 6. Mai 2008, abgerufen am 6. Februar 2019.
  2. , Macht der Klimawandel das Bier teuer? In: nachrichten.at. 17. Oktober 2018, abgerufen am 12. Februar 2019.
  3. , WKO Firmen A-Z. In: firmen.wko.at, abgerufen am 6. Februar 2019.
  4. , STAMAG-Geschäftsbereiche. In: herold.at, abgerufen am 12. Februar 2019.
  5. , Stillstand verboten. In: handelszeitung.at. 14. Februar 2007, abgerufen am 12. Februar 2019.
  6. geschichtewiki.wien.gv.at/Stadlauer_Malzfabrik, Stadlauer Malzfabrik. In: geschichtewiki.wien.gv.at, abgerufen am 7. Februar 2019.
  7. , Backmalz DIAMALT – Stamag. In: krusteundkrume.at, abgerufen am 6. Februar 2019.
  8. , Zeittafel – vom Anfang bis zum Jetzt: Geschichte von DIAMALT, abgerufen am 12. Februar 2019.
  9. , Die Geschichte der Backmittel. In: wissensforum-backwaren.de. Mai 2009, abgerufen am 13. August 2018.
  10. , Zeittafel – vom Anfang bis zum Jetzt: Geschichte von DIAMALT, abgerufen am 12. Februar 2019.
  11. https://www.dynastiemautnermarkhof.com/de/adolf-ignaz-ritter-mautner-von-markhof/georg-heinrich/theodor/gerhard/
  12. , Geschichte der IREKS-STAMAG Kft. In: ireks-stamag.hu, abgerufen am 21. August 2018.
  13. , Altbestand Graz – Reininghaus: Eine Transformation. In: Diplomarbeit von Johannes Jagersbacher. Mai 2011, abgerufen am 6. Februar 2019.
  14. , Produkte der STAMAG. In: stamag.at, abgerufen am 21. August 2018.
  15. , Standorte der STAMAG. In: herold.at, abgerufen am 12. Februar 2019.
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