St. Rupert (Brennberg)
St. Rupert ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Brennberg, welche nach dem Heiligen Rupert von Salzburg benannt ist.
Baugeschichte
Die Kirche wurde 1689 im Auftrag der in Brennberg begüterten Familie der Freiherrn von Lerchenfeld an Stelle eines mindestens seit 1411 bestehenden und 1686 bei einem Brand zerstörten Vorgängerbaus errichtet. 1736 wurde an die Kirche eine Gruft für Mitglieder der Familie von Lerchenfeld angebaut. Das Bauwerk wurde 1756 grundlegend saniert und 1851 bis 1860 durch einen Umbau vergrößert, wodurch sich der Eingang zur Gruft jetzt innerhalb des Bauwerks unter dem Chor befindet. Die letzte größere Baumaßnahme erfolgte 1899 durch Erhöhung des ursprünglich mit einem gotischen Treppengiebel versehenen Glockenturms und Aufsatz einer kupferpatinierten Haube.
Ausstattung
Der Hauptaltar der Kirche und die beiden Seitenaltäre sind unter Verwendung aus dem 17. Jahrhundert stammender Altarblätter im klassizistischen Stil gefertigt. Die Heiligenfiguren wurden 1825 durch den Bildhauer Christoph Ittelsberger (1763 bis 1842) aus Regensburg geschnitzt. In der Kirche befand sich eine einmanualige Orgel aus dem Jahr 1895, erbaut von Willibald Siemann mit neun Registern,[1] welche 1992 erneuert worden ist. Der aus dem Jahr 1690 stammende Taufstein ist noch immer in Benutzung.
Literatur
- Emil Fuchs: Die Herrschaft Brennberg, Regensburg 1979 (darin S. 81–84 zur Geschichte der Kirche)
- Hans K. Schreier: Brennbergs Anwesen. Geschichte der Anwesen der Gemeinde Brennberg. Teil I: Gemeindeteil Brennberg, Brennberg 2001
Weblinks
Einzelnachweise
- Christian Vorbeck: Die Orgelbauer Martin Binder und Willibald Siemann. Siebenquart Verlag Dr. Roland Eberlein, Köln 2013, ISBN 978-3-941224-02-5. → Abdruck der originalen Werkliste