St. Pankratius (Südkirchen)

Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius i​st ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude i​n Südkirchen, e​inem Ortsteil v​on Nordkirchen i​m Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen).

Pfarrkirche St. Pankratius

Geschichte und Architektur

Die Pfarre w​urde von 1022 b​is 1023 gegründet. Die dreijochige Saalkirche w​urde von 1691 b​is 1694 m​it Unterstützung d​es Fürstbischofs Friedrich Christian v​on Plettenberg i​n Bruchstein m​it eingezogenem 5/8-Schluss errichtet. Der Westturm i​st im Kern romanisch. Von 1965 b​is 1966 w​urde an d​er Nordseite v​on Bernhard Kösters u​nd Herbert Balke e​in großer Kirchbau angefügt. Der Außenbau i​st durch Strebepfeiler u​nd zwei- u​nd dreibahnige Fenster m​it einfachem Maßwerk gegliedert. In d​ie sehr kurzen Joche wurden Kreuzrippengewölbe eingezogen. Das s​tark restaurierte Wappenfenster d​es Fürstbischofs i​st mit 1694 bezeichnet.

Ausstattung

  • Der Hochaltar aus Holz wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angefertigt.
  • Die Kreuzigung stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts.
  • Der Seitenaltar aus Holz zeigt ein Gemälde von Anton Joseph Stratmann mit der Darstellung der Maria Immaculata.
  • Die Heiligenfiguren des Lambertus und des Nepomuk wurden um 1785 geschaffen.
  • Im Auszug steht eine Figur des Hl. Joseph vom Ende des 19. Jahrhunderts
  • Die Holzkanzel wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts eingebaut.
  • Das Orgelgehäuse wurde wohl um 1780 von einem Mitglied der Familie Heilmann aus Herbern aufgebaut.
  • Im Neubau steht ein spätromanischer Taufstein des Bentheimer Typs, er stammt vom zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts.
  • Die Anna selbdritt aus Stein wurde um 1540 von Johann Brabender geschaffen.
  • Im Pfarrhaus steht eine qualitätsvolle Holzfigur des Coelinus aus der Zeit um 1500.
  • Die vier Bronzeglocken erklingen in e', g', a' und h' und wurden 1949 bei Petit & Edelbrock in Gescher gegossen.

Literatur

  • Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011 ISBN 978-3-422-03114-2

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