St. Michael (Veringendorf)
Die römisch-katholische Kirche St. Michael in Veringendorf, einem Ortsteil von Veringenstadt in Baden-Württemberg, ist die älteste Pfarrkirche Hohenzollerns mit wertvollen Fresken, Doppeltürmen, kleinen Apsiden und Chorteilen aus der Romanik.
St. Michael, Veringendorf | |
Ostansicht mit Friedhofsmauer | |
Ort | Veringenstadt |
Konfession | römisch-katholisch |
Diözese | Freiburg |
Patrozinium | St. Michael |
Baujahr | um 1100 |
Bautyp | Saalkirche |
Funktion | Pfarrkirche |
Geschichte
Seit 1238 sind Kirche und Pfarrei bezeugt. Eine ältere Pfarrkirche lag eventuell rechts der Lauchert auf dem Kirchberg. Die Pfarrkirche Sankt Michael wurde als dreischiffige Basilika mit zwei Türmen erbaut, wobei Turmschäfte und Seitenapsiden noch original erhalten sind. Um 1330 erfolgte die Chorerweiterung mit einem Freskenzyklus, der 1966 restauriert wurde. Das Langhaus wurde 1723 angebracht. Der ursprüngliche, tonnengewölbte frühromanische Chor wurde mit selten anzutreffenden Flankentürmen versehen.[1]
- Blick zum Chor
- Türme, Nordansicht mit Kopfskulptur
- Mandorla Chordecke
- Taufstein Nordturmchor
Lage
Der Bau liegt im Tal der Lauchert, einem Zufluss der Donau, am unteren Rand der Ortschaft auf einem Friedhofshügel. Eine Besonderheit ist die Lage im Tal und nicht auf einem Berg, wie bei Michaelskirchen sonst üblich. Die Kirche markiert den Übergang von der bergigen Umgebung der Alb zu einem auenartigem, Donau-typischen Wiesental.[2]
Ausstattung
Altar, Ambo, Tabernakelsäule, Menorah und Deckel des Taufsteins sind von Gisela Bär gestaltet. Der Taufstein ist romanisch anzusprechen.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg. Berlin, München 1964, Seite 509
Weblinks
Einzelnachweise
- Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen: St. Michael Veringendorf. Erzdiözese Freiburg, 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.
- Emil Bock: Das Zeitalter der romanischen Kunst. Mit besonderer Berücksichtigung der Württembergischen Denkmäler. Verlag Urachhaus 1962. S. 201