St. Marzellinus und Petrus
Geschichte
Bereits im Jahr 836, zeitgleich mit St. Kastor auf der anderen Rheinseite, wurde in Vallendar eine erste Kirche fertiggestellt und durch den Trierer Bischof Hetti auf das Patrozinium der römischen Katakombenmärtyrer und Kanonheiligen Marzellinus und Petrus geweiht. Über diesen Bau ist wenig bekannt. Er wurde im 13. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt. Die Kirche war Mittelpunkt der größten trierischen Pfarrei rechts des Rheins. Die ursprüngliche Doppelturmfassade wurde 1501 durch den heutigen Westturm ersetzt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche zu klein und baufällig; bis auf den Turm wurde sie abgetragen, und es wurde die heutige Kirche errichtet, nach Plänen des königlichen Bauinspektors Johann Claudius von Lassaulx. Die neue Kirche wurde am 19. September 1841 geweiht. Sie ist heute Pfarrkirche der gleichnamigen Pfarrei und bildet mit St. Peter und Paul in Urbar und St. Georg in Niederwerth die Pfarreiengemeinschaft Vallendar im Bistum Trier.
Die Kirche ist 76 m lang und damit nach dem Trierer Dom die zweitgrößte Kirche des Bistums Trier.[1]
Orgel
1786 erhielt die Kirche in Vallendar eine Orgel, die 1758 von dem Orgelbauer Stumm für Schlosskapelle in Ehrenbreitstein erbaut worden war. 1842 wurde dieses Instrument von 20 auf 27 Register erweitert. In den Jahren 1955 und 1971 wurde es durch die Orgelbaufirma Kemper und Sohn umgebaut und vergrößert; die historische Substanz ging dabei größtenteils verloren.[2]
Die heutige Orgel wurde 1998 von der Orgelbaufirma Gebr. Oberlinger (Windesheim) mit 49 Registern erbaut. 2009 wurden bis dato vakante Register durch die Orgelbauer Raab und Plenz (Hackenheim) ergänzt. Das Instrument hat heute 52 Register auf drei Manualwerken und Pedal mit insgesamt 3499 Pfeifen.[3]
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- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P; Chamaden an I, II, III, Pedal
- Spielhilfen: 650-fache elektronische Setzeranlage
Weblinks
Einzelnachweise
- Informationen der Pfarrgemeinde über die Pfarrkirche
- Informationen zu den Orgeln
- Disposition auf der Website der Orgelbaufirma Oberlinger; Aktuelle Disposition auf der Website der Orgelbaufirma Raab und Plenz