Hetti

Hetti (* vermutlich v​or 800; † 27. Mai 847) w​ar von 814 b​is zu seinem Tod Erzbischof v​on Trier.

Leben

Das Datum d​er Besteigung d​es erzbischöflichen Stuhles n​ach dem Tod v​on Erzbischof Amalharius Fortunatus i​st urkundlich n​ur zwischen 814 u​nd 816 belegbar. Hetti stammt a​us einer vornehmen austrasischen Familie. Seine Schwester Warentrud w​ar Äbtissin i​n Pfalzel. Sein Neffe Grimald v​on Weißenburg w​ar Abt v​on St. Gallen.

Bevor er Bischof wurde, war er Abt von Mettlach. Im Jahr 816 nahm er an der Synode in Aachen teil. Als Legat des Kaisers Ludwig der Fromme und Erzbischof von Trier forderte er 817 den Bischof Frothat von Toul auf, Truppen für einen möglichen Heerzug nach Italien bereitzuhalten. 819 forderte er denselben Bischof auf, über die kaiserlicher Verfügung für die Stifte zu wachen. 832 assistierte er bei der Weihe des heiligen Ansgar zum Erzbischof von Hamburg durch Drogo von Metz. Die Grundsteinlegung der Koblenzer Kastorkirche mit den Gebeinen des heiligen Castor von Karden war eines der bedeutendsten Ereignisse seiner Amtszeit.

Er w​urde in d​er Johanniskapelle d​er Euchariuskirche[1] b​ei Trier bestattet. Unter anderem hinterließ e​r ein Traktat für angehende Kleriker.

Kirchengründungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Petrus Becker: Die Benediktinerabtei St. Eucharius-St. Matthias vor Trier. Hrsg.: Max-Planck-Institut für Geschichte (= Germania Sacra, Neue Folge. Band 34). de Gruyter, Berlin / New York 1996, ISBN 3-11-015023-9, §3 Denkmäler, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Pfarrei St. Marzellinus und Petrus Vallendar. (Nicht mehr online verfügbar.) Pallottiner, archiviert vom Original am 14. November 2007; abgerufen am 9. Juni 2009.
  3. 1985 – Der Limburger Dom – spätromanischer Bau der Stauferzeit. (Nicht mehr online verfügbar.) Schachgemeinschaft Runkel 1947, archiviert vom Original am 19. Juli 2009; abgerufen am 9. Juni 2009.
VorgängerAmtNachfolger
AmalariusErzbischof von Trier
814–847
Theutgaud
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