St. Lambertus (Oberhundem)
Die katholische Pfarrkirche St. Lambertus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Rüsper Straße 5 in Oberhundem, einem Dorf in der Gemeinde Kirchhundem im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur
Die dreijochige Saalkirche mit eingezogenem, einjochigem, gerade geschlossenem Chor wurde von 1769 bis 1771 unter der Bauleitung von Ignatius Gehly errichtet. Der Westturm ist aus romanischer Zeit. Der gotisierende, schlichte Putzbau ist durch Strebepfeiler und Rundbogenfenster gegliedert. Im Innenraum ruhen Kreuzgratgewölbe mit angeputzten Graten zwischen spitzbogigen Gurten über flachen Wandpilastern.
Ausstattung
Schweickardt
Ein großer Teil der einheitlichen Ausstattung stammt von Johann Eberhard Schweickard. Die Arbeiten wurden zwischen 1770 und 1775 ausgeführt. Hergestellt wurden: Ein Hauptaltar mit hohem Säulenretabel, zwei Seitenaltäre, eine pokalförmige Taufe, eine Kanzel und die Beichtstühle.
Sonstige Ausstattung
- Die Orgel von 1650 wurde 1811 aus Sundern-Stockum erworben.
- Die Pietà ist eine Arbeit des späten 15. Jahrhunderts.
- Das Kruzifix aus Holz ist von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
- Die Figur des Hl. Rochus aus Stein wurde Anfang des 18. Jahrhunderts geschaffen.
- Holzfiguren der Heiligen Barbara, Agatha und Sonstige aus der Zeit vom 18. bis 19. Jahrhundert.
Literatur
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2