St. Johannes der Täufer (Adenau)
Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Adenau, einer Stadt im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz), wurde ursprünglich im Mittelalter errichtet. Das Gebäude steht mitten im Ort an der Kirchstraße 1 und ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Geschichte
Die Johannes dem Täufer geweihte Kirche bestand wohl bereits im 10. Jahrhundert. 1224 schenkte Gerhard von Are auf der Nürburg seine Eigenkirche der Johanniterkommende in Adenau. Im 12. Jahrhundert wurden zwei Seitenschiffe und im 13. Jahrhundert ein neuer Chor angefügt, der ausschließlich von den Johannitern genutzt wurde. Vermutlich Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Kirchenschiff eingewölbt. 1908/09 wurde der alte Chor und die Sakristei abgerissen und ein Neubau errichtet. Bei einem Bombenangriff am 27. Januar 1945 wurde das alte Langhaus völlig zerstört, sodass 1969 nach Plänen des Architekten Otto Vogel ein Neubau errichtet worden. Teile der alten Außenmauern wurden zu einem Atrium umgestaltet.
Literatur
- Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Die Kunstdenkmäler des Kreises Ahrweiler. 17. Band, 1. Abteilung, Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1938, S. 49–61.
- Manfred Reinnarth: Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Adenau. In: Die Kirche mitten im Ort. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, hrsgg. von der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, ISBN 3-9804818-5-9, S. 13–14.