St. Johannes Evangelist (Hofheim)

Die katholische Filialkirche St. Johannes Evangelist befindet s​ich im Spatzenhausener Gemeindeteil Hofheim, i​n der Nähe v​om Nordwestufer d​es Riegsees.

Die Kirche in Hofheim

Geschichte

Blick in den Chor

Im 14. Jahrhundert w​ird zum ersten Mal e​ine Kirche i​n Hofheim erwähnt. Die heutige Kirche w​urde 1465 eingeweiht. Ab 1491 erfolgte d​ie kirchliche Betreuung d​urch die Habacher Augustinerchorherren, d​ie den Bau 1781 verlängern ließen. Die Kirche w​urde fünfmal ausgemalt, d​as letzte Mal m​it den heutigen Deckengemälden v. Bradl, 1918/19.

Beschreibung

Die Hans-Degler-Mondsichelmadonna

Der Kirchenbau besitzt ein langgezogenes Langhaus, einen reich gegliederten Turm mit Satteldach und einen eingezogenen Chor.
Im Innern ist das Langhaus flachgewölbt, die Deckenfresken stellen das Leben des heiligen Johannes des Täufers, der Propheten und von Adam und Eva dar. Die Altäre stammen aus der Frühphase (Hochaltar) und der Spätphase (Seitenaltäre) des Spätbarocks. Der Hochaltar im reich dekorierten Chorraum von 1694 wurde durch Martin Streicher erstellt. Die geschwungene Empore ist mit Fruchtgehängen und zwei Kreuzwegstationen ausgestattet.
Das kostbarste Ausstattungsstück der Kirche ist eine große Mondsichelmadonna, die der bedeutende Weilheimer Bildhauer Hans Degler 1610 anfertigte. Diese auf Umwegen nach Hofheim gekommene Skulptur befand sich früher in der 1803 abgerissenen Pollinger Pfarrkirche.

Literatur

  • Pfarrgemeinde Spatzenhausen, Kirchenführer v. Ingomar Igler.
Commons: St. Johannes Evangelist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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