St. Jakobus d. Ä. (Remblinghausen)

Die katholische Pfarrkirche St. Jakobus d. Ä. i​st ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude i​n Remblinghausen, e​inem Ortsteil v​on Meschede i​m Hochsauerlandkreis i​n Nordrhein-Westfalen.

Remblinghausen, St. Jakobus
Blick auf den Altar

Geschichte und Architektur

Ursprünglich l​ag das Präsentationsrecht b​eim Stift Meschede. Das Stift schlug d​ie Pfarrer v​or und führte s​ie ein. Das Recht w​urde 1319 v​on Erzbischof Heinrich II. verliehen.

Die Saalkirche v​on vier Jochen w​urde nach e​iner Inschrift v​on 1754 b​is 1755 errichtet. Durch d​ie schmalen Kreuzgewölbe u​nd den eingezogenen Chor m​it dreiseitigem Schluss w​irkt sie n​och fast gotisch. Die Gewölbe i​m Chor bestehen a​us Bruchstein, d​ie im Schiff s​ind aus Lehmfachwerk gefertigt. Der stattliche Westturm w​urde 1755 gebaut. Bei Sanierungsarbeiten i​m Jahr 1980 wurden Reste e​iner romanischen Vorgängerkirche gefunden. Die Kirche l​iegt am Jakobsweg, d​er nach Santiago d​e Compostela führt.

Ausstattung

  • Der Hochaltar von 1767 wurde 1949 durch einen Brand beschädigt und ergänzend renoviert
  • Die Seitenaltäre von 1768 und 1769 sind Arbeiten des Bildhauers Joseph Strathmann aus Anröchte
  • Die Kanzel stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts
  • Eine gefasste lebensgroße Holzfigur vom 16. Jahrhundert stellt Christus in der Rast dar
  • Eine sitzende Holzfigur des Hl. Jakobus aus dem 15. Jahrhundert[1]
  • Der Westturm trägt drei Glocken, die im Te-Deum-Motiv fis'-a'-h' erklingen. Die große Glocke entstand 1444. Die beiden kleineren Glocken wurden 1950 bei Petit & Edelbrock gegossen. Im Dachreiter hängt noch eine kleine Kleppglocke.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen. Band 2, Westfalen, Deutscher Kunstverlag, München 1969
Commons: St. Jakobus d. Ä. (Remblinghausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio; Dorothea Kluge; Wilfried Hansmann; Ernst Gall: Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Band 2. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1969, OCLC 272521926, S. 478.

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