Splittergattung
Als Splittergattung wird im Eisenbahnbetrieb eine nur durch ein oder wenige Exemplare vertretene Gattung von Schienenfahrzeugen bezeichnet.
Kennzeichnend für Splittergattungen sind hohe Kosten durch das Vorhalten unüblicher Ersatzteile, logistische Schwierigkeiten und zusätzlicher Ausbildungsbedarf beim Betriebs- und Fahrpersonal. Daraus resultiert eine geringere Freizügigkeit des Einsatzes. Fahrzeuge von Splittergattungen werden daher meist nach kürzerem Gebrauch ausgemustert als Standardgattungen mit großem Bestand.[1]
Literatur
- Erich Landsmann (1932): Die Betriebskonzentration im Werkstättendienst der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. E. Klinz. S. 93
- Erhard Born (1964): Entwicklung und Geschichte der Pazifik-Lokomotiven. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung. Seite 40
- Martin Weltner (2008): Die Eisenbahn im Dritten Reich: Geschichte, Fahrzeuge, Kriegseinsatz. GeraMond. Seite 41
Einzelnachweise
- Christopher Kopper: Die Bahn im Wirtschaftswunder: Deutsche Bundesbahn und Verkehrspolitik in der Nachkriegsgesellschaft, Campus, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-593-38328-6 (= Deutsches Museum: Beiträge zur historischen Verkehrsforschung, Band 9, zugleich Habilitationsschrift an der Universität Bielefeld 2005), S. 79.
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