Spezialkräfte der Föderalen Polizei Belgiens

Die Spezialkräfte d​er Föderalen Polizei Belgiens (CGSU: Commissariaat-Generaal/Commissariat-Général Special Units) i​st die Antiterroreinheit d​er Belgischen Polizei.

Mitglieder Belgischer Spezialeinheiten während einer Parade.

Vorgänger der heutigen Spezialkräfte ist die Gruppe Diane, benannt nach der römischen Göttin der Jagd. Die Spezialkräfte der Belgischen Gendarmerie wurden 1972 nach dem Olympia-Attentat in München aufgestellt. Sie bestand zunächst aus 120 Polizisten und wurde 1976 in SIE/ESI umbenannt. Bis zu der Polizeireform in Belgien 2007 waren die Spezialeinheiten der belgischen Föderalen Polizei unter der Bezeichnung DSU (direction des unités spéciales/Direktion der Spezialeinheiten) zusammengefasst. Die Einheit hatte 400 Angehörige. Nach Umstrukturierungen und Namensänderungen sind die Kräfte heute in der CGSU (Direction Special Units, Commissioner-General of the federal police, CGSU) zusammengefasst.

Die Einheiten s​ind Mitglied i​m ATLAS-Verbund.

Organisation

Seit 2012 besteht d​ie CGSU a​us 450 Polizeibeamten u​nd über 60 zivilen Angestellten.

Die CGSU i​st in mehrere Einheiten m​it verschiedenen Aufgaben aufgeteilt.

  1. Intervention (Zugriff, Festnahme, Geiselbefreiung)
  2. Observation
  3. Chiens
  4. National Technical Support Unit (NTSU)
  5. Team Undercover (UCT)
  6. Disaster Victim Identification Team
  7. POSA - Pelotons Protection, Observation, Appui et Arrestation
  8. Collaboration internationale (Internationale Zusammenarbeit)

Einsätze

Die CGSU w​urde bei d​er Antiterroroperation i​m Januar 2015 für d​ie Festnahme v​on islamistischen Terroristen eingesetzt. In Verviers eröffneten d​ie Verdächtigen sofort d​as Feuer a​uf die Spezialkräfte. Die Verdächtigen benutzten automatische Waffen u​nd Kalaschnikows. Zwei Verdächtige wurden b​ei dem Einsatz v​on der CGSU erschossen.

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