Spechtfink
Der Spechtfink (Camarhynchus pallidus), auch Werkzeugbaumfink genannt, ist mit einer Körperlänge von 12 bis 15 Zentimetern ein mittelgroßer Vertreter der Familie der Tangaren. Das Gewicht der Einzelvögel beträgt ca. 30 Gramm.
Spechtfink | ||||||||||||
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Spechtfink | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Camarhynchus pallidus | ||||||||||||
(P. L. Sclater & Salvin, 1870) |
Beschreibung
Die Vögel besitzen ein hellbraunes Rückengefieder, die Flügel sind dunkelbraun. Der dünne Schnabel und die Beine sind schwarz. Das Gefieder am Bauch und an der Kehle ist weiß. Über den Augen tragen sie einen dünnen weißen Streifen. Der Schwanz ist braun.
Verbreitung und Lebensraum
Der Spechtfink kommt nur auf den Inseln des Galapagosarchipels vor. Dort bewohnt er die Wälder und Graslandschaften, kommt aber auch in spärlich bewachsenen Trockengebieten vor.
Lebensweise
Diese Vögel ernähren sich von wirbellosen Tieren wie Insekten und deren Maden, die sie mit Hilfe von Kaktusstacheln oder dünnen Zweigen unter der Rinde oder aus Ritzen hervorpulen, wenn sie sie nicht mit ihrem spitzen Schnabel erreichen. Gelegentlich fressen sie auch Früchte. Der Gesang besteht aus zwei verschiedenen Lauten, einem hohen in der Tonlage abfallenden Triller oder schnellen 7 bis 8 gleichlauten Tönen.
Fortpflanzung
Das Männchen hilft dem Weibchen beim Nestbau. Das Brutgeschäft übernimmt das Weibchen allein. In das Nest, einen offenen Napf, legt das Weibchen 1–5 blasse Eier mit braunem Tupfen. Bei der Versorgung der Jungen wird es vom Männchen unterstützt. Die Brutdauer beträgt 12 Tage, danach verbleiben die Jungen noch bis zu 2 Wochen im Nest.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
Aufgrund von Verringerung ihres Bestandes um ca. ein Drittel stuft die IUCN diese Art als (Vulnerable) gefährdet ein. Auf den Inseln San Cristóbal und Floreana ist sie bereits ausgestorben. Zum Schutz der Art existiert ein Monitoring-Programm. Des Weiteren werden eingeschleppte invasive Arten bekämpft.
Quellen
- Die große Enzyklopädie der Vögel. (deut. Übersetzung aus dem Englischen) Orbis Verlag, München 1996, ISBN 3-572-00810-7, S. 319, 321
- Wilhelm Eigener (Hrsg.), Erna Mohr: Enzyklopädie der Tiere. Band 2, Weltbild, Augsburg 1991, ISBN 978-3-89350-361-2, S. 377.
- Ann Baggaley (Hrsg.): Lexikon der Tiere. Aus dem Englischen von Michael Kokoscha. Dorling Kindersley, München 2009, ISBN 978-3-8310-1434-7, S. 153
- David Burnie: Faszination Tierwelt. (deut. Übersetzung aus dem Englischen) Neuer Honos Verlag, Köln 2000, ISBN 978-3829904780, S. 219
- Das bunte Lexikon der Tiere. Schmid, Bernau 2013, ISBN 978-3-8380-2035-8, S. 188
- Faszination Tier & Natur (Sammelordner): Karte 265 Galapagos-Finken, IMP/Meister Verlag, München, Päckchen 85 056020 085 a
- Christopher M. Perrins (Hrsg.): Die BLV-Enzyklopädie Vögel der Welt. Aus dem Englischen von Einhard Bezzel. BLV, München/Wien/Zürich 2004, ISBN 978-3-405-16682-3, S. 628–631 (Titel der englischen Originalausgabe: The New Encyclopedia Of Birds. Oxford University Press, Oxford 2003).
Weblinks
- Geospiza pallida in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2015. Abgerufen am 10. Oktober 2016.