Sparriger Alant
Der Sparrige Alant (Inula spiraeifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Alante (Inula) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Sparriger Alant | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sparriger Alant (Inula spiraeifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Inula spiraeifolia | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Sparrige Alant ist eine ausdauernde, spärlich behaarte[1] krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern erreicht. Es werden unterirdische Ausläufer ausgebildet. Die mittleren Laubblätter sind bei einer Länge von 3 bis 5 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 2 Zentimetern länglich-elliptisch, kaum stängelumfassend und gezähnt und oberseits deutlich netznervig.[1]
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. In einem Gesamtblütenstand stehen meist drei bis zehn körbchenförmige Teilblütenstände zusammen. Die Körbchen sind 25–35 Millimeter breit, die äußeren Hüllblätter sind eiförmig-spatelig mit zurückgekrümmter Spitze.[1] Die Hüllblätter sind kahl oder bewimpert. Die äußeren sind kürzer als die inneren.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[3]
Vorkommen
Der Sparrige Alant kommt in Südfrankreich und von Italien bis Bulgarien in Flaumeichen-Trockengebüschen vor. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Länder Frankreich, Korsika, Italien, die Schweiz, Kroatien, Slowenien, die Balkanhalbinsel, Ungarn, Bulgarien und die Türkei.[4] Er ist in der Schweiz eine Charakterart des Verbands der Kontinantalen Halbtrockenrasen (Cirsio-Brachypodion), kommt aber auch im Verband Insubrischer Trockenrasen (Diplachnion) vor.[2]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 1+ (trocken), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 5 (kontinental).[2]
Taxonomie
Der Sparrige Alant wurde von Carl von Linné in Syst. Nat., ed. 10: 1219, 1759 als Inula spiraeifolia erstbeschrieben. Ein Synonym ist Inula squarrosa L. [4]
Nutzung
Der Sparrige Alant wird selten als Zierpflanze genutzt.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 114.
- Inula spiraeifolia L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 23. März 2021.
- Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 1072.
- Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Inula spiraeifolia In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.