Spanferkel
Als Spanferkel (von althochdeutsch spunni: „Zitze, Brust“, mittelhochdeutsch spünne-värchelin) oder Milchferkel werden küchensprachlich junge Hausschweine, also Ferkel, bezeichnet, die noch gesäugt werden. Sie werden im Alter von etwa sechs Wochen bei einem Gewicht von etwa zwölf bis zwanzig Kilogramm geschlachtet und häufig im Ganzen (ohne Innereien) gebraten oder gegrillt. Das Fleisch von Spanferkeln ist besonders zart, hell und von mildem Geschmack.

Das Spanferkel hat seinen Namen von dem altgermanischen „spenen“, was säugen heißt, von „spana“, dem Wort für die Zitze am Gesäuge beim Hausschwein. Somit wird nicht auf die Holzspäne hingewiesen, über denen das Ferkel brät, sondern auf das noch geringe Alter.
Meist werden Tiere herangezogen, die nicht zur schnellen und betäubungslosen Kastration, wie es bei den Schweinen in Deutschland üblich ist, geeignet sind, wie beispielsweise Kryptorchiden, und die ohne Kastration nicht weiter gehalten werden können, da sie sonst ein unerwünschtes Verhalten und/oder den Ebergeruch entwickeln.
Galerie
    
 Ein Spanferkel am Holzkohlengrill Ein Spanferkel am Holzkohlengrill
 Spanferkel im Grillkorb im Gasgrill Spanferkel im Grillkorb im Gasgrill
 Schweine im Boqueria-Markt in Barcelona Schweine im Boqueria-Markt in Barcelona
 Spanferkel im Tonmantel Spanferkel im Tonmantel
 Spanferkelgrillstation auf dem Tollwood-Festival 2012 Spanferkelgrillstation auf dem Tollwood-Festival 2012
 Spanferkel auf Bali, Indonesien Spanferkel auf Bali, Indonesien
