Spanferkel

Als Spanferkel (von althochdeutsch spunni: „Zitze, Brust“, mittelhochdeutsch spünne-värchelin) oder Milchferkel werden küchensprachlich junge Hausschweine, also Ferkel, bezeichnet, die noch gesäugt werden. Sie werden im Alter von etwa sechs Wochen bei einem Gewicht von etwa zwölf bis zwanzig Kilogramm geschlachtet und häufig im Ganzen (ohne Innereien) gebraten oder gegrillt. Das Fleisch von Spanferkeln ist besonders zart, hell und von mildem Geschmack.

Spanferkel-Illustration von Georg Philipp Harsdörffer (1657)

Das Spanferkel hat seinen Namen von dem altgermanischen „spenen“, was säugen heißt, von „spana“, dem Wort für die Zitze am Gesäuge beim Hausschwein. Somit wird nicht auf die Holzspäne hingewiesen, über denen das Ferkel brät, sondern auf das noch geringe Alter.

Meist werden Tiere herangezogen, die nicht zur schnellen und betäubungslosen Kastration, wie es bei den Schweinen in Deutschland üblich ist, geeignet sind, wie beispielsweise Kryptorchiden, und die ohne Kastration nicht weiter gehalten werden können, da sie sonst ein unerwünschtes Verhalten und/oder den Ebergeruch entwickeln.

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