Sondermunitionslager Bellersdorf

Das Sondermunitionslager Bellersdorf befand s​ich auf e​iner bewaldeten Anhöhe nördlich v​on Mittenaar-Bellersdorf i​m Lahn-Dill-Kreis. Das Sondermunitionslager w​urde etwa 1965 errichtet. In i​hm wurden taktische Kernwaffen gelagert, d​ie gemeinsam v​on einer Einheit d​er 557th U.S. Army Artillery Group u​nd deutschen Soldaten bewacht wurden. Zeitgleich w​urde die Aartal-Kaserne gebaut, i​n der d​iese Soldaten stationiert waren. Der Abzug d​er Amerikaner erfolgte 1992, d​er deutschen Soldaten 1993.[1][2] Nach d​em Abriss d​er Gebäude u​nd Türme w​urde das Gelände zunächst z​um Erdlager d​es Lahn-Dill-Kreises. Im Jahre 2015 w​urde auf e​inem Teil d​es Geländes d​er Solarpark Mittenaar-Bellersdorf i​n Betrieb genommen.[3]

  • Fotos vom Frühjahr 2015
  • Zwischenzeitliche Nutzung als Erdlager des Lahn-Dill-Kreises
  • Das Eingangstor zur Zeit des Erdlagers
  • Letzter Bunker, in dem ehemals Nuklearwaffen lagerten
  • Umzäunung mit entferntem Stachel- bzw. NATO-Draht
Lage des Sondermunitionslagers und der Aartal-Kaserne bei Herborn

Siehe auch

Weitere Atomwaffenlager i​n Mittelhessen:

Einzelnachweise
  1. Das Sonderwaffenlager Bellersdorf und die Aartalkaserne Herbornseelbach. In: www.geschichtsspuren.de. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
  2. Bellersdorf – ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland. In: www.atomwaffena-z.info. Abgerufen am 29. Oktober 2019.
  3. Solarpark Mittenaar-Bellersdorf. In: www.7x7.de. Abgerufen am 29. Oktober 2019.

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