Sneakemail
Anfang 2000 startete Sneakemail als erster Wegwerfmail-Dienst. Seit dem Start zeichnet sich der Dienst durch eine einfach gehaltene Webseite sowie die Bekämpfung von Spam aus. Sneakemail finanzierte sich ursprünglich durch ein Werbebanner im Seitenkopf und durch die Einnahmen aus Premium-Accounts. Von 2002 bis 2009 firmierte die Seite mit dem Namen Sneakemail.com 2.0.
Etwa zum Jahresende 2009, mit dem Start der Version Sneakemail 3.0, änderte Sneakemail sein Bezahlmodell. Seitdem ist der Service für alle Benutzer monatlich kostenpflichtig, bei einer kostenlosen Testphase von 30 Tagen.[1][2]
Funktion
Sneakemail bietet die Möglichkeit, beliebig viele E-Mail-Adressen zu erzeugen, über welche E-Mails verschickt und empfangen werden können. Der Dienst ist lediglich für die Weiterleitung konzipiert. Der Empfang muss über ein reguläres E-Mail-Konto erfolgen.
Der Schutz vor Spam wird dadurch erreicht, dass jede erzeugte E-Mail-Adresse nur für einen externen Dienst, bei dem eine E-Mail-Adresse angegeben werden muss, verwendet wird. E-Mail-Adressen, über welche ungewollte Massen an Nachrichten eintreffen, können so keinen kompletten E-Mail-Account unbrauchbar machen. Der Nutzer kann diese eine E-Mail-Adresse gegebenenfalls löschen und muss nur bei diesem einen Dienst seine E-Mail-Adresse ändern. Ein Nebeneffekt der Benutzung einer einzelnen Sneakemailadresse ist die Übersicht der Dienste, bei denen man angemeldet ist (aussagekräftige Benennung vorausgesetzt).
- Organisation der erzeugten Adressen
Jede erzeugte Adresse wird über einen identifizierenden Namen benutzt. Die Adressen sind in einer Ordnerstruktur angelegt, wobei auch Unterordner möglich sind. Die Übersicht über diese Ordnerstruktur erfolgt über den Menüpunkt Desktop.
Es können beliebig viele Regeln definiert werden, welche die Weiterleitung auf reale Adressen, bzw. die Löschung eingehender E-Mails definieren. Jeder erzeugten Adresse wird eine Regel für eingehende E-Mails zugeordnet. Für jede Adresse ist es möglich, über eine Filterung auf Absender- bzw. Empfängeradresse sowie Betreff von der Hauptregel verschiedene Regeln anzuwenden.
Für jede erzeugte E-Mail-Adresse steht das im aktuellen Monat erzeugte Transfervolumen sowie die E-Mail-Adressen, welche über diese Adresse angesprochen wurden (mit jeweiligem Transfervolumen und Gesamtanzahl), zur Verfügung.
Besonderheiten
- Schon in der kostenlosen Testphase können beliebig viele Adressen generiert werden. Das maximale Transfervolumen ist seit Version Sneakemail 3.0 unbegrenzt.
- Im Absenderfeld jeder über Sneakemail empfangenen Mail ist der Name der erzeugten Adresse zu erkennen.
- Das Absenderfeld enthält die reale Absenderadresse, eine direkte Antwort erfolgt aber über eine temporäre Sneakemail-Adresse, wodurch die reale Absenderadresse durch die Sneakemail-Adresse ersetzt wird.
- Mit einem Premium-Account ist eine automatische Generierung von Adressen möglich.
Einschränkungen
- Während der Testphase können bis zu zehn neue Sneakemail-Adressen pro Tag hinzugefügt werden, bei Abonnement bis zu 50 pro Tag.
- Die Webseite ist nur auf englisch, nicht mehrsprachig verfügbar.