Simultanvisionen
Simultanvisionen (italienischer Originaltitel: Visioni simultanee) ist ein Gemälde des futuristischen Malers Umberto Boccioni (1882–1916) aus dem Jahr 1911/12. Es gehört seit 1975 zur Sammlung des Von der Heydt-Museums in Wuppertal.
Visioni simultanee |
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Umberto Boccioni, 1911/12 |
Öl auf Leinwand |
60,5 × 60,5 cm |
Von der Heydt-Museum, Wuppertal |
Beschreibung
Umberto Boccioni war ein herausragender Vertreter[1] des Futurismus, von 1911 bis 1912 war sein zentrales Thema die Straße im urbanen Umfeld. Erika Günther beschreibt wie folgt das Gemälde:
„Im Bild durchdringen sich draußen drinnen, zersplitterte Farb- und Flächenformen verdeutlichen die Dynamik der Stadt, während Rhythmus und Lärm der Metropole sich in der simultanen Mehransichtigkeit der Gegenstände, festgehalten in unterschiedlichen Bewegungsmomenten, ausdrücken.“
Das Werk ist in Öl auf Leinwand ausgeführt und hat ein quadratisches Format von 60,5 × 60,5 cm. Es trägt die Inventarnummer G 1315 des Wuppertaler Von der Heydt-Museums.[3]
- The Street Pavers, 1914
Provenienz und Ausstellungen
Die Provenienz des Gemäldes ist nicht vollständig dokumentiert, es kam 1975 als Erwerb in die Sammlung von der Heydt.[4]
Das Werk wurde wahrscheinlich[5] bei der ersten im Ausland organisierten Futuristen-Ausstellung in der Pariser Galerie Bernheim-Jeune vom 5. bis 24. Februar 1912 gezeigt.
Literatur
- Uta Laxner-Gerlach: Katalog der Gemälde des 19. Jahrhunderts. Hrsg.: Von der Heydt-Museum Wuppertal. Wuppertal 1974, S. 313 (Abbildung).
Weblinks
Einzelnachweise
- Erika Günther, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
- Erika Günther: Bildführer Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Von der Heydt-Museum Wuppertal. Hrsg.: Sabine Fehlemann. Fritz Altgott, Mönchengladbach 1996, ISBN 3-89202-031-0, S. 304.
- Ulrike Becks-Malorny, Antje Birthälmer, Sabine Fehlemann, Erika Günther, Herbert Pogt, Constanze Stiegler: Die Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Von der Heydt-Museum Wuppertal. Hrsg.: Sabine Fehlemann. Wienand, Köln 2003, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
- Erika Günther, ISBN 3-87909-799-2, S. 19.
- nach Erika Günther, ISBN 3-89202-031-0, S. 304.