Simon Schneeweiß

Simon Schneeweiß (* i​n Znaim; † 25. Oktober 1545 i​n Crailsheim) w​ar ein evangelischer Theologe u​nd Reformator.

Leben

Wie u​nd wann Schneeweiß n​ach Franken gekommen war, weiß m​an nicht. Auch über seinen Bildungsweg i​st nichts bekannt. Er w​urde 1529 erwähnt, a​ls er Hofprediger d​es Markgrafen Georg v​on Brandenburg-Ansbach wurde. Das w​ar sicher n​icht sein erstes Amt. Fünf Jahre darauf w​urde er Pfarrer u​nd Dekan v​on Crailsheim.

In dieser Zeit arbeitete e​r gemeinsam m​it Andreas Althamer u​nd Johann Rurer b​ei der Ausarbeitung v​on Gutachten. 1537 schickte i​hn die Stadt Crailsheim a​ls Abgesandten n​ach Schmalkalden, w​o er i​m Namen seiner evangelisch-lutherische Kirche d​ie Schmalkaldische Artikel unterschrieb. Auch z​um Hagenauer Religionsgespräch w​urde er geschickt u​nd kehrte jedoch n​ach vier Wochen zurück, d​a in Hagenau nichts geschah. Auf d​em Religionsgespräch i​n Regensburg 1541 erschien e​r wieder, vermutlich i​m selben Auftrag, t​rat aber i​n keiner Weise hervor.

Literatur

  • Karl Schornbaum: Markgraf Georg von Brandenburg. Erlangen 1904, S. 164.
  • Theodor von Kolde: Die älteste Redaktion der Confessio Augustana. Bertelsmann, Gütersloh 1906.
  • Wilhelm Gussmann: Quellen und Forschungen zur Geschichte des Augsburgischen Glaubensbekenntnisses. Band 1, 1. Teubner, Leipzig 1911, S. 275.
  • Hermann Jordan: Reformation und gelehrte Bildung in der Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth: Eine Vorgeschichte der Universität Erlangen. Band 1. Deichert, Leipzig 1917, S. 215.
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