Sieggrabener Kogel

Der Sieggrabener Kogel (ungarisch: Szikra-bérc) ist eine 650 m hohe Bergkuppe im Rosaliengebirge im Burgenland. In der Josephinischen Landesaufnahme wird er auch „Sigraben Kugl“ genannt.

Sieggrabener Kogel

Sieggrabener Kogel (bewaldete Bergkuppe), im Vordergrund der Turm der römisch-katholischen Pfarrkirche Kobersdorf

Höhe 650 m ü. A.
Lage Burgenland
Gebirge Rosaliengebirge
Dominanz 2,1 km Greimkogel
Schartenhöhe 65 m
Koordinaten 47° 39′ 39″ N, 16° 21′ 44″ O
Sieggrabener Kogel (Burgenland)
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Anhöhe von links nach rechts: Schwarzenbacher Burgberg mit dem Aussichtsturm, Sieggrabener Kogel, Sieggrabener Sattel und Brenntenriegel mit dem Mobilfunk- und Richtfunksender.

Geographie

Der auf Sieggrabener Gemeindegebiet befindliche Sieggrabener Kogel liegt nordwestlich vom Ortskern von Sieggraben. Nur etwa 100 Meter westlich vom Sieggrabener Kogel befindet sich die Grenze zu Niederösterreich (wo – auf der niederösterreichischen Seite – die Schwarzenbacher Rotte Eggenbuch liegt). Nachbarberg im Nordwesten ist der 622 m hohe Marriegel. Von dort aus umfließt der Auwiesenbach den Sieggrabener Kogel im Nordosten und Osten.

Geologie

Am Aufbau des Sieggrabener Kogels sind die Gesteine Amphibolit, Serpentinit und Pegmatit wesentlich beteiligt, auch Marmor und Kalksilikate sind hier zu finden.[1][2] Hier wurden im Gipfelbereich Apatit, Turmalin und Granat gefunden.[3] An den Süd- und Ostabhängen überwiegen Quarz und Hämatit. In einem inzwischen aufgelassenen Steinbruch nordöstlich des Gipfels im Auwiesenbachtal wurden Klinohumit, Periklas und Phlogopit abgebaut.[4] Tektonisch gehören diese Gesteine der Sieggrabener Deckscholle an, die der unterostalpinen Grobgneiseinheit aufliegt.[5]

Natur

Mehrere Fahr- und Wanderwege führen zum Sieggrabener Kogel, keiner von ihnen jedoch ganz bis zur Kuppe. Die Kuppe des Sieggrabener Kogels ist bewaldet. Im Bereich des Sieggrabener Kogels befinden sich Streuobstwiesen und einige kleine Trockenrasen. Das Gebiet rund um den Sieggrabener Kogel wurde auf Grund seiner Flora und seiner vielfältigen Vogelwelt als Natura 2000-Schutzgebiet vorgeschlagen.[6]

Einzelnachweise

  1. http://www.geologie.ac.at/filestore/download/gok_ab_107.pdf@1@2Vorlage:Toter+Link/www.geologie.ac.at (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  2. Ausflüge und Besichtigungen. In: Austrian Journal of Earth Sciences. Band 25, 1932, S. 264–267 (zobodat.at [PDF]).
  3. Maria Tschach: Mineralschätze des Burgenlandes. Sonderausstellung im Landesmuseum Burgenland. In: Kultur und Bildung 2/2009, Zeitschrift des Burgenländischen Volksbldungwerkes, S. 2. (pdf)
  4. http://www.minmax.net/loc.php?id=11701&fgid=11701&SID=3u8ldr7lmkelmp3567sh5psn8dgmgkfm@1@2Vorlage:Toter+Link/www.minmax.net (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  5. Axel Nowotny: Bericht 1999 über geologische Aufnahmen im Kristallin auf Blatt 107 Mattersburg.(PDF-File)
  6. Naturräume in Sieggraben auf sieggraben.at

Literatur

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