Siegfried von Quast-Radensleben
Siegfried von Quast-Radensleben (* 18. September 1842 in Berlin; † 31. Oktober 1887 in Eskişehir) war ein deutscher Rittergutsbesitzer, Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Leben
Siegfried von Quast-Radensleben, der älteste Sohn Ferdinand von Quasts, studierte an den Universitäten Bonn und Berlin Rechtswissenschaften. 1862 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[1] 1863 schloss er sich dem Corps Marchia Berlin an.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1874 bis 1887 war er Landrat des Kreises Ruppin.[3] Er war Erbherr des Rittergutes Radensleben, heute ein Ortsteil der Stadt Neuruppin.
Von 1879 bis zu seinem Tod 1887 saß Quast als Abgeordneter des Wahlkreises Potsdam 2 (Ruppin, Templin) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an. Während des gesamten Zeitraums war er Schriftführer des Parlaments.
Quast starb auf einer Reise durch Kleinasien. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Campo Santo in Radensleben, der 1854 von seinem Vater angelegt worden war.
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 308.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 25, 306
- Kösener Korpslisten 1910, 10, 351
- Landkreis Ruppin Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)