Shiota Hiroshige
Shiota Hiroshige (jap. 塩田 広重; * 14. Oktober 1873 in der Präfektur Kyōto; † 11. Mai 1965) war ein japanischer Chirurg.
Werdegang
Shiota graduierte 1899 an der Kaiserlichen Universität Tokio und war dort bis 1907 wissenschaftlicher Assistent. Zwischen 1907 und 1909 absolvierte er ein Fachstudium in Wien. Nach Rückkehr wurde er zum Professor für Chirurgie an der Universität Tokio ernannt und war später auch Chefarzt des Universitätsklinikums.
1919 wurde er zum Präsidenten der Japanischen Chirurgischen Gesellschaft gewählt.
Als 1930 der Premierminister Hamaguchi Osachi im Bahnhof Tokio angeschossen wurde, operierte er ihn unter Verwendung der damals noch unüblichen Bluttransfusion. Nach dem Krieg war er Leiter des Amtes für Medizin (医療局, Iryō-kyoku) am Sozialministerium.[1]
Ehrungen
- 1954: Ernennung zum Bunka Kōrōsha, zur Person mit besonderen kulturellen Verdiensten[1]
- 1960: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- The Japan Year Book. Band 27. The Japan Year Book Office, 1931, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- 塩田広重. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus / kotobank.jp. Kodansha, 20. Januar 2009, abgerufen am 9. Oktober 2011 (japanisch, Digitalfassung des Nihon Jinmei Daijiten).