Shenja Lacher
Leben
Lacher besuchte von 1999 bis 2003 die Hochschule für Musik und Theater Rostock[2]. Nach seiner Schauspielausbildung ging er ans Theater, er spielte u. a. Romeo[3], Hamlet[4], Danton[5] und Raskolnikov.[6]
Von der Bühne in Zittau führte ihn sein Weg über Mannheim und Oldenburg nach München, wo er von 2007 bis 2016 am Münchner Residenztheater (Bayerisches Staatsschauspiel) engagiert war. Hier spielte er u. a. Prinz Friedrich von Homburg[7], Orest[8] und Peer Gynt[9]. Neben seiner Bühnenarbeit übernahm er immer wieder Fernsehrollen, z. B. im Tatort: Nie wieder frei sein, einen verzweifelten Geiselnehmer in Das letzte Wort oder den Ermittler in Das weiße Kaninchen. Lacher ist außerdem regelmäßig Sprecher beim Bayerischen Rundfunk und die Stimme mehrerer Hörbücher.[10][11]
2016 kündigte er sein Engagement beim Münchener Residenztheater.[12]
Seit Oktober 2019 ermittelt Lacher als Kommissar Christoph Hofherr in der Mordkommission Leipzig in der ZDF-Krimireihe Das Quartett.[13]
Filmografie (Auswahl)
- 1998: Hans Warns
- 2001: Heim
- 2008: Ein starkes Team – Hungrige Seelen
- 2008: Pizza und Marmelade
- 2008: Die Rosenheim-Cops (Folge: Eine tödliche Partie)
- 2009: Dutschke
- 2009: Haus und Kind
- 2010: SOKO 5113 (Folge: Ausgebrannt)
- 2010: Tatort (Folge: Nie wieder frei sein)
- 2011: Die Rosenheim-Cops (Folge: Tödliche Heimkehr)
- 2012: Der Kriminalist (Folge: Blaues Blut)
- 2013: Freier Fall
- 2013: Polizeiruf 110 – Der Tod macht Engel aus uns allen
- 2013: Das letzte Wort
- 2014: Polizeiruf 110 – Morgengrauen
- 2014: Tatort (Folge: Im Schmerz geboren)
- 2015: Mein vergessenes Leben
- 2016: Das weiße Kaninchen
- 2016: Über Barbarossaplatz
- 2016: Schwarzach 23 und die Jagd nach dem Mordsfinger
- 2017: Polizeiruf 110 – Einer für alle, alle für Rostock
- 2017: Kommissarin Lucas (Folge: Löwenherz)
- 2017: Tatort – Goldbach
- 2018: Rufmord
- 2018: Praxis mit Meerblick
Folge 2: Brüder und Söhne, Folge 3: Der Prozess - 2019: Marie Brand und der Reiz der Gewalt
- 2019: Im Niemandsland
- 2019: Friesland – Hand und Fuß
- seit 2019: Reiterhof Wildenstein
- 2019: Die Pferdeflüsterin
- 2019: Kampf um Jacomo
- 2020: Neuanfang
- 2020: Der Junge und das Pferd
- seit 2019: Das Quartett
- 2019: Der lange Schatten des Todes
- 2020: Das Mörderhaus
- 2021: Die Tote vom Balkon
- 2022: Dunkle Helden
- 2020: Der Überläufer
- 2020: Polizeiruf 110: Heilig sollt ihr sein!
- 2021: Für immer Eltern
- 2021: Erzgebirgskrimi – Der letzte Bissen (Fernsehreihe)
Auszeichnungen
- 2009: Bayerischer Kunstförderpreis (in der Kategorie Darstellende Kunst)
- 2009: Förderpreis für junge Theatertalente des Vereins der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels
- 2010: Kurt-Meisel-Preis
- 2014: Kurt-Meisel-Preis[14]
Weblinks
- Shenja Lacher in der Internet Movie Database (englisch)
- Shenja Lacher bei crew united
- Shenja Lacher bei filmportal.de
- Shenja Lacher bei der Agentur Lentz
Einzelnachweise
- Geburtsdaten auf Bayerischesstaatsschauspiel.de (abgerufen am 26. Dezember 2010)
- Shenja Lacher bei crew united, abgerufen am 9. August 2021
- Nordwest-Zeitung: BÜHNE: Oldenburger Romeo zieht es nach Süddeutschland. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Sebastian Beutler: Zittau wispert über nackten Hamlet. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Sebastian Beutler:: Ein junger Wilder gibt seinen Abschied. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Sebastian Beutler: Ein junger Wilder geht. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Bruchpilot der Gefühle. 28. September 2015, abgerufen am 30. Mai 2020.
- Steffen Becker: Orest – David Bösch erzählt die berühmte Geschwistergeschichte in München als Tragödie einer Wolhstandsverwahrlosung. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Tim Slagman: Peer Gynt – David Bösch schickt Henrik Ibsens Helden am Münchner Residenztheater auf Weltreise zum Vulgärkapitalismus. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Bayerischer Rundfunk Shenja Lacher: Shenja Lacher liest: „Frau ohne Reue“ von Max Mohr. 30. April 2020, abgerufen am 30. Mai 2020.
- Shenja Lacher. Abgerufen am 30. Mai 2020.
- Jörg Seewald: Nur Material zu sein, das ist mir zu wenig, Interview, in: FAZ, 3. August 2016, S. 12.
- Das Quartett löst ersten Fall – Auftakt wenig inspirierend. In: Berliner Morgenpost. 12. Oktober 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
- Shenja Lacher erhält Kurt-Meisel-Preis 2014. (Nicht mehr online verfügbar.) In: residenztheater.de. Ehemals im Original; abgerufen am 29. November 2021. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)