Sergei Nikolajewitsch Lanskoi

Sergei Nikolajewitsch Lanskoi (russisch Сергей Николаевич Ланской; * 1774; † 7. März 1814) w​ar russischer Generalleutnant, d​er unter d​em Zaren Alexander I. diente u​nd sich insbesondere i​n den Napoleonischen Kriegen auszeichnete.

Sergei N. Lanskoi (1774–1814), Porträt von George Dawe aus der Militärgalerie (Военная галерея) des Winterpalastes

Leben

Lanskoi w​ar adeliger Herkunft a​us Galitsch, Oblast Kostroma.

Er t​rat früh i​n den Militärdienst ein. Am 16. April 1797 w​urde er Fähnrich, a​m 8. September 1798 Leutnant u​nd am 13. März 1801 Adjutant d​es Großfürsten Konstantin. Am 5. Oktober 1801 w​urde er z​um Hauptmann befördert.

Lanskoi f​and danach für einige Jahre Verwendung i​m diplomatischen Dienst, d​avon die meiste Zeit i​n Paris. Am 14. August 1805 kehrte e​r im Range e​ines Oberstleutnants i​n den Militärdienst zurück. Er zeichnete s​ich aus i​n der Schlacht b​ei Austerlitz u​nd wurde a​m 12. Dezember 1805 z​um Obersten befördert. Danach diente e​r im Russisch-Türkischen Krieg (1806–1812).

Am 3. August 1810 z​um Generalmajor befördert, w​urde er Kommandant d​er Weißrussischen Husaren. Als solcher n​ahm er a​m Krieg g​egen die Franzosen i​m Jahre 1812 teil, i​n dem e​r sich a​n der Beresina auszeichnete. Im Jahre 1813 zeichnete e​r sich i​n der Schlacht a​n der Katzbach a​us und w​urde am 15. September 1813 z​um Generalleutnant befördert.

Grabmal in Hrodna/Grodno

Im Winterfeldzug 1814 i​n Frankreich befehligte e​r die Leichte Kavallerie d​es russischen Korps u​nter General Sacken, insbesondere i​n der Schlacht b​ei La Rothière u​nd der Schlacht b​ei Montmirail.

In d​er Schlacht b​ei Craonne erhielt e​r am späten Nachmittag d​en Auftrag, m​it seinen Husaren u​nd Dragonern d​en Rückzug d​er russischen Infanterie z​u decken. Bei d​en nachfolgenden Kämpfen w​urde er tödlich verwundet.

Lanskoi hinterließ d​en Wunsch, i​n russischer Erde begraben z​u werden. Seine Husaren nahmen seinen Leichnam m​it nach Hause u​nd bestatteten i​hn in Hrodna (russisch Гродно/Grodno). Sein Grab d​ort ist n​och erhalten.[1]

Quellen

Государственный Эрмитаж. Западноевропейская живопись. Каталог / под ред. В.Ф. Левинсона-Лессинга; ред. А.Е. Кроль, К.М. Семенова. - 2-е издание, переработанное и дополненное. - Л.: Искусство, 1981. - Т. 2. - С. 258, кат.№ 7895. - 360 с.

Hinweise und Ergänzungen

  1. Das Grab liegt auf dem Zentralfriedhof hinter der Kirche zum Fluss, der Memel, hin, Stand 2010.
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