Sepia (Fotografie)

Fotografien m​it der Eigenschaft sepia s​ind über d​ie gesamte Bildfläche i​n der gelblich-bräunlichen Farbe Sepia gehalten u​nd haben e​inen reduzierten Farbumfang. Sepia-Fotografien entstehen a​uf verschiedene Arten:

  • Bei alten fotografischen Abzügen wird der Schwarz-Anteil durch UV-Strahlung bräunlich und das Weiß auf dem Papier mit der Zeit gelblich-cremig.
  • Bei Schwarzweiß-Abzügen können durch bestimmte chemische Färbebäder, beispielsweise auf Basis von Thioharnstoff und Natriumhydroxid, Sepiatönungen erzeugt werden.[1][2]
  • Heutzutage ist bei Digitalkameras normalerweise ein entsprechender Modus vorhanden. Viele Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen ebenfalls, diesen Effekt im Nachhinein anzuwenden.
  • Bei gedruckten Bildern, z. B. im Offset-Druck, kann ein guter Sepia-Effekt erzielt werden, indem ein Schwarzweißbild zusätzlich mit einer Schmuckfarbe gedruckt wird, dem sogenannten Duplexdruck.
Foto von 1926 mit Sepia-Färbung

Beispiel

Im Folgenden i​st das gleiche Digitalbild i​n Vollfarben, ausgebleicht, m​it Sepia-Effekt u​nd in Graustufen z​u sehen:

Commons: Sepia-Fotografien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. L. Bartlett, J. Tarrant: Workshop schwarzweiss printing. Augustus-Verlag, Augsburg 1997, ISBN 3-8043-5105-0.
  2. U. Raffay: Sammlung fotografischer Rezepte. CG-CHEMIE-Fototechnische Beratung, Hamburg 1985.
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