Sender Regensburg
Der Sender Regensburg auf dem Oberen Wöhrd in Regensburg war eine Einrichtung des Bayerischen Rundfunks zur Verbreitung eines Radioprogramms auf der Mittelwellenfrequenz (Gemeinschaftswelle) 1484 kHz mit einer Sendeleistung von zwei kW.[1] Später wurde die Leistung auf 1 kW reduziert sowie die Frequenz auf 1602 kHz umgestellt. Der Sender war nur abends und nachts in Betrieb, wenn die Ausblendung des Senders Ismaning nach Nordosten wirksam war. Er verwendete als Sendeantenne einen 50 Meter hohen Sendemast. Der Sender Regensburg wurde am 15. Oktober 1969 stillgelegt, als die neuen Sender in Ismaning und auf dem Dillberg in Betrieb genommen wurden. Der Sender wurde alsbald abgebaut, an seiner Stelle befindet sich seit 1970 ein Wasserwerk.
Ein zweiter Mittelwellenstandort befand sich auf dem US-Kasernengelände an der Landshuter Straße / Zeißstraße. Von dort wurde zunächst auf 1304 kHz, ab 23. November 1978 auf 1485 kHz mit 300 Watt Leistung gesendet. Turm bzw. Antenne sind nicht näher bekannt. Im Zuge der Standortauflösung wurde der Standort stillgelegt.
Ein dritter Mittelwellenstandort existierte für kurze Zeit am Fernmeldeturm Regensburg-Ziegetsberg. Hier wurde von Januar bis April 2003 auf 819 kHz mit 5 kW Sendeleistung das Programm von Mega-Radio gesendet. Benutzt wurde ein 50 Meter langer Draht, welcher am Turmschaft des FMT befestigt war. Nach der Insolvenz von Megaradio wurde die Antenne noch im Jahre 2003 abgebaut.
Einzelnachweise
- Rudolf Puryear: Liste der Mittelwellensender in Mitteleuropa 1958. Abgerufen am 23. August 2013.