Seminarist
Seminarist ist der Oberbegriff für sowohl Priesteramtskandidaten als auch Priesterseminaristen, bzw. Diözesantheologen. Letztere sind Studenten der katholischen Theologie, die Diözesanpriester der römisch-katholischen Kirche werden wollen.[1]
Dafür werden sie fünf Jahre in einem Priesterseminar oder Theologenkonvikt neben dem Studium ausgebildet, anschließend erfolgt eine praktisch orientierte Ausbildung, die ein halbes bis ganzes Jahr vor der Diakonenweihe erfolgt. Diese Ausbildung will Bereiche der praktisch-liturgischen Ausbildung sicherstellen, die nicht Inhalt wissenschaftlicher Theologie sind. Hierzu zählt unter anderem die kirchenmusikalische Ausbildung.
Den Titel Diözesantheologe tragen Studenten im Erzbistum Köln, Bistum Magdeburg und im Bistum Rottenburg-Stuttgart, um den Unterschied zwischen Diözesantheologen, die Diözesanpriester werden wollen, und Diplomtheologen, die u. a. Pastoralreferenten werden wollen, hervorzuheben. Nach dem Abschluss des Studiums, werden die Seminaristen durch Zulassung des Bischofs zu Priesteramtskandidaten.